Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

1917 wurde fast die ganze Kavallerie zu Fuß formiert; beritten 
blieben nur eine 100 Reiter starke Eskadron als Divisionskavallerie 
je Infanterie-Division, bzw. je zu Fuß formierter Kavallerie— 
Division. Die Kavallerie-Regimenter wurden in zwei Halbregi⸗ 
menter GBataillone) zu vier Eskadronen formiert. Nur 5 Heeres⸗ 
kavallerie⸗Regimenter, 21/, österreichische und 2 ungarische Land— 
wehr⸗Kavallerie⸗Regimenter und vier ungarische Landsturm— 
husaren⸗Halbregimenter blieben beritten. 
Zu Kriegsende gab es 409 unberittene und 67 berittene Es— 
kadronen — diese zu 100 Reitern —, 101 unberittene und etwa 
10 berittene Kavalleriez MG.-Abteilungen, etwa 60 größtenteils 
unberittene technische Eskadronen, bzw. Pionierzüge und 60 Ersatz⸗ 
Eskadronen. 
Wie groß war der Pferdebestand der deutschen und der österreich— 
ungarischen Armee? 
Das deutsche Friedensheer von 1914 hatte einen Etat von 
rund 160 000 Pferden. Im Kriege wuchs diese Zahl auf fast das 
Zehnfache. Neben einigen hunderttausend Eseln und Maultieren 
waren über 11/, Million Pferde im Dienst der deutschen Armee. 
Rund 400 000 Pferde verendeten durch feindliche Geschosse, etwa 
—XV— —— 
Für die Deckung des Ersatzbedarfs standen dem Feldheere etwa 
175 Pferdedepots zur Verfügung; außerdem gab es an den Marsch⸗ 
straßen der Armeen überall Etappen-Pferdedepots für kranke 
oder überzaͤhlige Pferde. Im Laufe des Krieges wurden zahlreiche 
Pferdelazarette und mehrere Erholungsstaͤtten für schonungs— 
bedürftige Pferde eingerichtet. Im Durchschnitt wurden monatlich 
8 bis 10 Millionen Hufeisen verbraucht. 
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