Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

den französischen Kriegsentschädigung entnommen worden und be— 
stand aus Zwanzig⸗ und Zehnmarkstücken mit dem Praͤgebild 
Kaiser Wilhelms J. 
Aufbewahrt wurde der Goldschatz in 1200 eisenbeschlagenen 
Kisten, auf denen genau das Gewicht angegeben war und deren 
Schraubkopfe durch Siegel gesichert waren. Ein besonderer Mili— 
taärposten mit geladenem Gewehr bewachte den Turmeingang; 
außerdem war die ganze Zitadelle schaärfstens gesichert, niemand 
hatte Zutritt, der nicht persönlich bekannt und besonders bevoll⸗ 
maͤchtig war. 
Taͤglich wurden die etwa 2ub Meter starken Fundamente 
untersucht. Neben unregelmäßigen Kontrollen fand alle zwoei 
Jahre eine genaue Uberprüfung des Reichskriegsschatzes siatt, 
zu dem man erst durch mehrere eiserne Turen gelangen konnte. 
Von Mitte 1913 an wurde die Bereitstellung mit Hilfe einer 
Goldreserve durch Ausgabe von Reichskassenscheinen und eine 
Silberreserve durch Neuprägung erhoht. 7 —G 
Bei Beginn des Wellkrieges verfügte das Deutsche Reich außer 
de e e e e 
Millionen Mark. Diese 800 Millionen Mark wurden der Reichs— 
bank zugeführt, deren Barbestand an Hartgeld bei Kriegsausbruch 
1700 Millionen Mark betrug und sich dadurch auf 2000 Mil— 
lionen Mark erhöͤhte. A 
Schon in den ersten Mobilmachungstagen verausgabte die 
Wehrmacht 5/. Milliarde Mark an Zahlungsmitteln. 
Zum Vecrgleiche sei angegeben, daß König Friedrich Wilhelm J. 
1740 seinem Sohne einen Staatsschatz von 7 Millionen Talern 
(S2u Millivnen Mark), Friedrich der Große trotz des Sieben— 
jährigen Krieges 1786 70 Milliovnen Taler (S 210 Millivnen 
29
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.