Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

135 365, und zwar: Russen 5,3900, Franzosen 3,230/0, Englaͤn⸗ 
der 2,99 F Rumänen 17,30/0 (die Rumanen gerieten vollig er⸗ 
schöpft in deutsche Gefangenschafth), Italiener 5,8100, Belgier 
2,18 0/0, Serben 6,520/0, Portugiesen 2,33100, Amerikaner 2.400/0, 
von den Japanern und Montenegrinern starb keiner in der Kriegs⸗ 
gefangenschaft. 
Wieviel asterreich-ungarische —A gerieten in Kriegsgefangenschaft? 
Die oͤsterreich⸗ ungarische Armee verlor 1 694 000 Mann durch 
Kriegsgefangenschaft; außerdem gerieten infolge des Zusammen⸗ 
bruchs der Front im November 1918 weitere 436 000 Mann in die 
Hand der Feindee. 
Die Gesamtzahl beziffert sich also auf 2130000 Mann. 
Nur 50 bis 600/0 dieser Kriegsgefangenen waren tatsächliche 
Kaämpfer, denn bei Przemysl, beim Rückzug aus Serbien 1914, 
an der Ostfront 1916 und in Italien 1918 gerieten mit zahl— 
reichen Trains, Anstalten, Arbeiterformationen, Etappentruppen 
usw. infolge der strategischen Lage auch viele Nichtkämpfer — die 
zwei Drittel der Angehbrigen der Armee im Felde betrugen — in 
Gefangenschaßs9fft. — 
Von den mehr als zwei Millionen Kriegsgefangenen starben 
178000 Mann, zumeist in russischer Kriegsgefangenschaft. — 
Die Zahl der Kriegsgefangenen übertrifft die Zahl des ge⸗ 
samten Totenopfers der österreich⸗ ungarischen Armee um 352 000, 
die Zahl der in der Kriegsgefangenschaft verstorbenen Soldaten 
der oösterreich- ungarischen Armee ist um nur 62000 Mann ge⸗ 
ringer als die auf 340 000 Mann errechnete Zahl der Soldaten, 
die unmittelbar auf den Schlachtfeldern den Heldentod fanden. 
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