Volltext: Was brauchte der Weltkrieg?

Besonders bewährten sich die deutschen Starkstromhindernisse 
in der großen Abwehrschlacht an der Aisne im Frühjahr 1917. 
Seit 1915 war während der Kriegsdauer die Grenze gegen 
Holland von der Nordseeküste über Antwerpen bis Aachen 
durch einen 80 Kilometer langen uͤbermannshohen, elektrisch auf⸗ 
geladenen Drahtzaun abgesperrt, um Soionage, Schmuggel und 
das üͤberlaufen wehrfaͤhiger Belgier zu verhindern. Dies er „T p⸗ 
deszaun“, dessen Berührung für jedes Lebewesen den sofortigen 
Tod bedeutete, wurde staͤndig durch Patrouillen bewacht, ein Son— 
derkommando von Ingenieuren und Elektrotechnikern sorgte für 
seine technische Instandhaltung. Sobald der Zaun berührt wurde, 
ertönte ein Lautewerk. Nach den ersten Todesopfern verstanden 
es die feindlichen Spione, auch dieses Hindernis zu überwinden: 
isolierte Strümpfe, Schuhe, Werkzeuge, Kurzschlüsse usw. nahmen 
ihm die Gefährlichkeit. Dennoch aber schreckte der Todeszaun viele 
von dem Grenzübergange ab. 
Welches war die größte Feldbefestigung? 
Die gigantischste im Weltkriege entstandene Feldbefestigung 
war die im Winter 1916/17 an der Westfront geschaffene rund 
40 Kilometer lange Siegfriedstellung. 
Die ersten Erkundungen für den Bau der Siegfriedstellung er— 
folgten im September 1916. Mitte Oktober waren die vorberei⸗ 
tenden Arbeiten im wesentlichen abgeschlossen; es begann der 
Antransport der Baustoffe und — zunaͤchst mit rund 48 000 
Mann — der Ausbbaa. 
Die Zahl der Arbeitskräfte stieg im November auf 70 00o 
Mann und erreichte im Maͤrz 1917 durch Heranziehung zahl— 
100
	        
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