Volltext: Jahresbericht des Akademischen Görres-Vereins München und des Akademischen Leo-Vereins Innsbruck für das Jahr 1906/7 (1906/7)

II. Vereinsjalir 1906—1907. 
1. Chronik. 
Jeder Verein macht schlechte und gute Zeiten mit, zumal 
wenn er noch nicht lange besteht. War das vorige Jahr ein sehr 
schlechtes, so können wir mit diesem Jahre ganz zufrieden sein, 
wenn sich das Vereinsleben auch nicht gerade glänzend ge 
staltete; besonders im Wintersemester ging’s noch ziemlich lau; 
vielen Dank schulden wir unserem Philister Architekten Hans 
Kotzurek für einen Vortragszyklus über eine Studienreise, 
natürlich vom architektonischen Standpunkte aus. Die Vorträge 
boten sehr viel des Wissenswerten und Interessanten; mit diesen 
Vorträgen und mit dem Weihnachtsabend war das Wintersemester 
ausgeftillt. 
Der Weihnachtsabend verlief in gewohnt animierter Stimmung: 
Architekt Kotzurek hielt eine sinnige Weihnachtsrede, die von 
den Anwesenden mit warmem Befall aufgenommen wurde; im 
selben Sinne sprach auch noch Dr. Wolny, und nachdem man 
sich noch bei dem herrlichen Nektar prächtig unterhalten hatte, 
trennten sich alle mit den herzlichsten Glückwünschen zum 
neuen Jahr. 
Eine Faschingsunterhaltung hatten wir leider auch dieses 
Jahr nicht; Schwierigkeiten bezüglich des Lokals und der Kosten 
hielten uns davon ab; aber nächstes Jahr soll dafür gesorgt 
werden ! 
Im Sommersemester • war ein ziemlich reges Vereinsleben zu 
beobachten; das kam daher, weil wieder die wöchentlichen Ver 
sammlungen • eingeführt wurden. 
Für das Wintersemester war der Ausschuß derselbe wie 
voriges Jahr. Im Sommersemester wurde gewählt: zum Obmanne 
phil. Franz Zmerzlikar, zum I. Schriftführer cand. iur. Karl 
Perger, zum II. Schriftführer iur. Ernst Kosak, zum Kassier 
DE Oskar Ritter v. Troll. 
Am 25. April war Generalkonvent: 
a) Bezüglich der Neuwahl in jedem Semester wurde be 
schlossen, es so zu halten, wie es schon vorher angenommen
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.