Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 2. Heft (2. Heft / 1931)

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Anfangs Februar 1916 wurde der begeistert Soldat gewordene Fähnrich Franz Piberhofer beim nächt 
lichen Abgehen der Posteu auf der Kanonenhöhe von einem derselben in nervöser Unzurechnungsfähigkeit 
angeschossen und derart verletzt, daß er zeitlebens invalid. 
Am 14. Februar marschierte das 1. Bataillon unter Kommando des Majors Oskar Damaschka auf 
der Erzherzog Eugen-Straße über den Mojstrovkapaß nach Kronau, fuhr von dort mit der Eisenbahn über 
Tarvis, Hermagor nach Kirchbach und gelangte mit Fußmarsch in den 
Abschnitt Straniger Alpe zwischen der Findenig Kote und der Straniger 
Spitze an die Grenze Kärntens gegen Italien. 
Bei einer Rettungsaktion im Gailtale im Februar verunglückte der 
wackere Hochalpinist Zdarsky lebensgefährlich, doch konnte er sich erfreu 
licherweise bald wieder erholen. 
Am 15. Februar rückte das 17. Marschbataillon, Oberleutnant Josef 
Genfer, mit 5 Offizieren und 684 Mann im Versniklager ein. In der 
Nacht vorher hatte ihm eine Brandkatastrophe arg mitgespielt. Die Offi 
ziersbaracke in Baumbachhütte war mit fast der ganzen Habe der Offiziere 
ein Raub der Flammen geworden und Leutnant Hermann Paur, Lehrer 
aus St. Nikolaus, Bezirk Vöcklabruck, sowie sein Offiziersdiener . . . 
.... kamen dabei ums Leben. Sie ruhen auch im Friedhofe von 
Soäa. 
Noch einmal wurde der Regimentsabschnitt Hochlinz von Lawinen 
heimgesucht, die am 3. März am linken Flügel, über der Stellung der 
5. Kompagnie hereinbrachen und 17 Tote und 20 Verwundete zum Opfer 
forderten. 
Den Lawinen des 12. März, in der sogenannten Talsperre, ent 
kamen die Betroffenen und Hilfeleistenden mit dem bloßen Schrecken. 
Trotzdem verließen die Zweier nur ungern den Abschnitt. Mit Zurücklassung der 13. Kompagnie 
(Oberleutnant Vrabec) und der 14. Kompagnie (Hauptmann Aspöck) im Abschnitte Teufelsselsen, dann 
der 15. Kompagnie (Oberleutnant Nitschmann) auf der Golubar Planina im 
Abschnitte der Einundzwanziger mußte das Regiment am 14. März dem ab 
lösenden 1. Bataillon, Oberstleutnant Alois Martinek, des Infanterie 
regiments Nr. 91 die Stellung räumen. 
Lt. Hermann Paur, Lehrer, aus St. Nikolaus, 
Bez. Vöcklabruck, fiel einer Brandkataltrophe 
in Baumbachhütte im oberen Isonzotal am 
14. Februar 1916 zum Opfer. 
Verluste 
vom 11. Juli 1915 
bis 15. März 1916 
Offiziere 
tot 
verwundet 
vermißt 
gefangen 
3 
3 
Mannfch aft 
tot 
verwundet 
vermißt 
gefangen 
161 
391 
2 
Kirche u. Friedhof von Soca nach einer 
Ansichtskarte der Nachkriegszeit. Unter 
halb des + Me Neihen der Heldengräber.
	        
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