Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 2. Heft (2. Heft / 1931)

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beiliegend. 
„Vaterland auf seine Söhne. Ihnen, dem Armeeoberkommandanten, dem Generalobersten von Mackensen, 
„überhaupt allen Führern, vom höchsten bis zum niedersten, und all den wackeren Kriegern sage ich 
„aus vollstem Herzen Dank und beauftrage Sie Meine Worte im Armeebereiche zu verlautbaren. 
Franz Joseph I." 
Neuerwachter Tatendrang begeisterte die Front. 
Am 5. Mai übernahm Major Rudolf Florio des Landesschützenregiments Nr. III das Regiments 
kommando. 
Im Hinterlande war es unterdessen durch die im tschechischen Teile der Bevölkerung Böhmens und 
Mährens sich ausbreitende antiösterreichische Propaganda notwendig geworden, die zuständigen Ersatzkörper 
Böhmens und Mährens dem revolutionären Brandherde zu entziehen und nach Jnnerösterreich im Aus 
tausche mit dessen Ersatzkörpern zu verlegen. Auf die Art kam anfangs März 1915 das Ersatzbataillon des 
Landwehrinfanterieregiments Linz Nr. 2 nach Brünn, wo es bis zum Ende des Krieges verbleiben mußte. 
Manch begeisterter Soldat und Offizier der Brünner Bevölkerung entstammend, suchte und fand von 
nun an seine Einreihung bei den Zweiern mit ihnen Ehre und Ruhm teilend. 
Maioffensive 1915 gegen Rußland. 
Am 8. Mai ging die russische Front auch vor dem Abschnitte, zu dem das Regiment gehörte, zurück 
und schon um 1 Uhr nachmittags folgten ihm unsere Truppen. Es war, den im Verlaufe erzielten Raum 
ins Auge fassend, die glänzendste Offensive des Weltkrieges. 
Vergessen waren alle Leiden der schweren Winterszeit und mit neu entflammter Siegeszuversicht kamen 
die Zweier im Verbände der 17. Jnfanteriebrigade, Oberst von Dietrich, und der 44. Landwehrinfanterie 
truppendivision, Generalmajor Goiginger, in der Verfolgung der Russen vom 8. bis 16. Mai über den 
Karpatenhauptkamm, Plasza, Kote 1163, Smerek, Berezki, Luh, Zawoj, Krywe am San, Olchowiec, Chrewt, 
Paniszczow, Sokolowa Wola, Hoszüw, Bandrüw, Kolonia, Nanczulka Wielka, Starosöl, Nadyby, Wojuthcze 
und Baranczyce bis Kornice, nachdem der Widerstand der Russen am 9. Mai bei Berezki, am 10. am 
San, am 11. bei Paniszczow, am 14. bei Starosöl und am 16. Mai vor Kornice leicht überwunden 
worden war. 
Am 13. Mai hatte das beim Regiment eingetroffene 9. Marschbataillon, Oberleutnant Paul Horantha 
mit 15 Offizieren und 720 Mann die Lücken ausgefüllt. 
Folgend die Offizierseinteilungsliste: 
Offizierseinteilungsliste. 
Regimentsstab: 
Regimentskommandant: Major Rudolf Florio, 
Regimentsadjutant: Hauptmann Jaroslav Doeekal, 
Fähnrich Dr. Ludwig Langoth, 
Proviantofstzier: Hauptmann Robert Beron, 
Fähnrich Friedrich Ratzka, 
Chefarzt: Regimentsarzt Dr. Ladislaus Tichy, 
Geistlicher: Feldkurat Gottlieb Ettlmaier, 
Rechnungsftthrer: Oberleutnant Franz Kober, 
Akzefsist Karl Scherbaum, 
Tierarzt: Fähnrich Josef Kirchweger. 
1. Feldbataillon. 
Stab: Kommandant: Hauptmann Gustav Wundrak, Adjutant: Kadettaspirant Josef Seelmaier, Arzt: Oberarzt Dr. Kröll. 
1. Feldkompagnie (bisher 5.): 
Kommandant: Leutnant Karl Hentschel, 
Fähnrich Heinz Straßer, 
Kadett Franz Frühwirth, 
(Kadett Josef Graf verwundet), 
Kadettaspirant Konrad Sixtl, 
Kadettaspirant Otto Karel. 
2. Feldkompagnie: 
Kommandant: Oberleutnant Adalbert Sedlmayr 
(LJR. 21), 
Fähnrich Hans Brunner, 
Fähnrich Adalbert Schneider, 
Fähnrich Alois Freund, 
Kadettaspirant Gustav Ehrlich, 
Kadettaspirant Hans Papst.
	        
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