Volltext: Die Zweierschützen im Weltkrieg 1914 - 1918 [H. 1] ([H. 1] / 1929)

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und Maas. Einen dritten Teil bildeten die östlichen Völker des großen Frankenvereins, die sich als Ost 
franken lostrennten. 
Die Sachsen (Saxonen) am rechten Elbeufer und auf den Inseln am Ausfluß der Elbe standen mit den 
Normannen in enger Verbindung und zeichneten sich wie diese als kühne Seefahrer aus. Sächsische Gefolg 
schaften unternahmen int IV. Jahrhundert Abenteuerfahrten nach den gallischen Küsten und nach Britannien. 
Sie gründeten eine Niederlassung auf den Inseln an der Mündung der Loire und in Amorica (Bretagne). 
Die verwandten Stämme, ivelche als Sachsenvolk auftraten, breiteten sich erobernd über die Elbe nach 
Süden aus, wo sich schwächere mit ihnen verschmolzen. 
Die Alemannen erhielten 374, wenngleich unter römischer Oberhoheit, die linke Seite der mittleren 
Nheinebene. 
Da kam die große Völkerwanderung. Ihr erlag Rom. 
Vor den mongolischen Reitern, die sich verheerend über das Land der Ostgoten ergossen hatten, 
suchten die Westgoten sich in Sicherheit zu bringen und traten in das Verhältnis als Föderalen (Ver 
bündete) zum römischen Reich. 
Krems Münster. 
Vom Jahre 403 bis 408 weilte Alarich mit seinen Scharen auf dem Boden des heutigen Österreich. 
Goten (Skiren) waren es wohl, die in unserer Heimat Fuß faßten und sich mit den keltischen Bosern 
vereinigten und unter dem Namen Bajuvarier zwischen Lech und Donau und in den Ostalpen zusammen 
gefaßt werden. 
Die Gottesgeißel, der Hunuenkönig Attila, durchzog dann das Land und im Jahre 451 kreuzte auf 
den katalaunischen Feldern (bei Chalons sur Marne) die kaukasische Rasse mit der mongolischen zum ersten 
male die Klinge um die Herrschaft in Europa und siegte. Die erste große Abwehr gegen den Osten. 
Es war in jener Gegend, wo das Geschehen im Weltkriege von 1914—1918 von den Franzosen als „Das 
heilige Wunder an der Marne" bezeichnet wurde. Die festen Plätze der römischen Truppen waren ver 
lorene Posten. Die Bewohner der Provinz Noricum fanden an den Römern keinen Schutz mehr. Der 
heilige Severin erschien tut Lande. Odoaker empfing seinen Segen, vereinigte die germanischen Stämme 
unter sich und wurde im Jahre 476 König von Italien. Das ganze Abendland hat ihm in Freundschaft 
oder Uutertänigkeil gehuldigt. Im VI. Jahrhundert besiedelten die Bayern allmählich das Land an der 
Donau und die Ostalpen. Herzog Theodor II. berief Ende des VII. Jahrhunderts den Bischof Rupert von 
Worms und ließ sich taufen. Rupert zog die Donau abwärts und predigte das Evangelium bis in die 
Gegend von Enns. Doch die mächtigen und starken Bahernherzoge standen in einer gewissen Abhängigkeit
	        
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