Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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conserviren sich so ganz vorzüglich und man hat dann nur bei jedes 
maligem Gebrauche die erforderliche Portion mit Zucker zu vermischen. 
Dies ist aber nur für Haushaltungen zu empfehlen, wo man es 
nicht wünscht, die Ausgabe für den Zucker auf ein Mal zu machen. 
Das Compote schmeckt besser, wenn es mit Zucker eingekocht ist 
und bedarf im Ganzen auf diese Weise weniger Zucker. 
1257. Quitten in Zucker. 
Man kann zum Einmachen nur die Quittenbirnen nehmen, weil 
ihr Fleisch bei weitem zarter als das der Quittenäpfel ist; von 
erstern nimmt man völlig reife gelbe Früchte, wäscht sie in kaltem Wasser 
ab, schält sie danach sehr fein, schneidet sie in Viertel, nimmt das 
Kerngehäuse sammt dem ringsum sitzenden steinigen Fleische fort, 
und wirft die Früchte wieder in kaltes Wasser. Hierauf legt man 
die Quitten in siedendes Brunnenwasser und läßt sie weich, aber 
ja nicht entzwei kochen, wonach sie wieder in kaltes Wasser gethan 
und bis zum vollständigen Erkalten darin gelassen und zuletzt auf 
ein Sieb gelegt werden. Auf 1 Psd. ungeschälter Früchte rechnet 
man 1 Psd. Zucker und von einer Citrone die Säure, dies thut 
man'zusammen in ein Kesselchen, gießt zu jedem Psd. Zucker ein 
Glas voll Wasser, klärt den Zucker in angegebener Weise und gießt 
ihn kochend über die in eine Terrine gepackten Früchte. Am an 
dern Tage gießt man den Saft ab, läßt ihn zu dünnflüssigem Syrup 
einkochen, schüttet die Quitten dazu und kocht sie 2 bis 3 Mal 
darin auf. Nach Verlauf von 48 Stunden sieht man nach, ob der 
Zuckersaft zu dünn geworden ist und gießt ihn in diesem Falle ab, um 
ihn nochmals einkochen zu lassen, ehe man ihn, nachdem er erkaltet 
ist, mit den Quitten in die Gläser füllt. Der Saft zu allen in 
Zucker eingemachten Früchten, also auch zu den Quitten, muß einem 
-sehr klaren Syrup gleichen, welcher etwas breit vom Löffel abfließt, 
ist er dicker, dann sehen die Früchte nicht gut darin aus und can- 
diren auch bald; ist er dünner, dann erhalten sich die Früchte nicht 
so gut darin. 
1258. Reine-Claude in Zucker. 
Die Reine-Claude werden wie die Pfirsiche, wenn man sie 
«einmachen will, schon 2 Tage vor ihrer völligen Reife gepflückt, 
mit einem hölzernen Speilerchen durchstochen und dann genau so, 
wie die Feigen eingemacht. 
1259. Stachelbeeren in Zucker. 
Ziemlich große, aber immer noch unreife grüne Stachelbeeren 
werden von ihren Stielen und Blumeu befreit und mit ein wenig
	        
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