Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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läßt sie über Nacht so stehen und breitet sie am andern Morgen 
zum Abtropfen auf trockenen Tüchern aus. Nun klärt man auf 
1 Pfd. Nüsse l 1 / 2 Pfd. Zucker, läßt ihn bis zum 1. Grade ein- ! 
kochen und gibt ihn, wenn er ein wenig abgekühlt ist, über die vor 
her in eine Terrine gelegten Nüsse. Am andern Tage gießt man | 
den Zuckersaft ab, kocht ihn etwas mehr wie zum 1. Grade ein und 
schüttet ihn wiederum abgekühlt über die Früchte; dies Verfahren 
bleibt sich während 6 Tagen gleich, nur daß der Zuckersaft jeden 
Tag etwas stärker eingekocht wird, bis er am 7. Tage mit einem 
Zusatz von dünn abgeschälter Citronenschale reichlich zum 3. Grade 
eingekocht und dann abgekühlt über die bereits in Gläser eingepackten 
Nüsse gegossen werden kann. 
1252. Nüsse in Zucker anderer Art. 
Eben solche Nüsse wie die obigen werden mit einem scharfen, 
kleinen Messer bis auf das innere Weiße abeschält und sogleich in 
kaltes, mit etwas Citronensäure gemischtes Wasser geworfen, hier 
nach in siedendem Regenwasser weich gekocht und darin wieder tu 
kaltes Wasser gehoben, worin man ebenfalls Citronensaft gethan 
hatte. Nun klärt man auf 1 Pfd. also vorbereiteter Nüsse 600 Gr. 
Zucker, läßt diese aber inzwischen auf Tüchern abtropfen, packt sie 
dann in eine Assiette und gießt den Zuckersaft abgekühlt darüber. 
Tags darauf wird der Saft abgegossen und etwas mehr als Tags ! 
zuvor eingekocht und abgekühlt über die Nüsse gegossen. Dies 
wiederholt man 3 Tage hinter einander, kocht den Saft am 4. Tage 
mit etwas dünn abgeschälter Citronenschale zum 3. Grade ein und 
gießt ihn kalt über die bereits in Gläsern liegenden Früchte. 
1253. Pfirsiche in Zucker. 
Diese werden vielleicht 2 Tage, bevor sie völlig reif sind, ge 
pflückt, und dann genau so wie die Aprikosen eingemacht und auf 
bewahrt. 
1254. Pflaumen in Zucker. 
Hierzu wählt man eine große Sorte blauer Pflaumen (Zwi 
schen) putzt sie sauber ab und schiebt den Stein vorsichtig heraus, 
oder schneidet sie an der Seite ein, um den Stein fortzunehmen. I 
Nun klärt man auf jedes Pfd. ausgesteinter Pflaumen l 1 /* Pfd. 
Zucker, kocht ihn bis zum 1. Grade, schüttet die Pflaumen hinein und 
läßt sie eben darin aufkochen, wonach das Ganze zum Erkalten hin 
gestellt wird. Nach 48 Stunden gießt man den Zuckersaft- ab, läßt 
ihn bis zum 3. Grade einkochen, thut die Pflaumen hinein, um sie 
abermals mit aufkochen zu lassen, und stellt sie nun 3 Tage hin.
	        
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