Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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Schale einer Citrone dazu, verarbeitet Alles zu einem glatten dehn 
baren Teig, welcher sich weich mit dem Finger eindrücken, und doch 
gut formen läßt. Nun rollt man fingerdicke lange Röllchen davon 
aus, schneidet diese in 8 Centn:, lange Brödchen, bestreicht sie mit 
Ei, überstreut sie mit Zucker, und backt sie dann, auf ein vorberei 
tetes Kuchenblech gelegt, in gut geheiztem Ofen hellgelb. 
Ingredienzien: 12 Löffel Mehl. 6 Löffel Puderzucker. 
3 Eier. 80 Gr. Butter. Citronenschale. Streuzucker. 
1175. Maronen-Brödchen. 
Nachdem die Maronen gar gekocht, abgeschält und fein gerieben 
sind, verrührt man sie gut mit ausgewaschener Butter, Puderzucker, 
süßer Sahne, Mehl und Eier, knetet Alles sorgfältig mit einander, 
und rührt die Masse, welche nicht zu fest, aber noch weniger naß 
sein darf, durch ein feines Sieb. Die Sahne muß hierzu ganz 
ausgezeichnet fett und dick sein, die B::tter frisch und ungesalzen; 
letztere rührt man zunächst bis sie weich ist, streut dann die gerie 
benen Maronen dazu, und erst, wenn diese beiden Theile gut ver 
mischt sind, giebt man nach und nach die anderen Sachen hinein, 
und knetet die Masse, so bald sie sich nicht mehr rühren läßt, mit 
den Händen gehörig durch, bis sie so glatt und schmeidig ist, daß 
sie sich durch ein Sieb rühren läßt. Nachdem formt man dünne 
fingerlange Brödchen davon, taucht sie in zerlassene Butter, und 
backt sie in einem gut geheizten Ofen gar. 
Ingredienzen: 500 Gr. geriebene Maronen. 250 Gr. 
Puderzucker. 60 Gr. Mehl. 250 Gr. Butter. 2 oder 3 Eier. 
3 Löffel voll Sahne. 
1176. K ö n i g s -- S ch ni t t e n. 
Die Butter wird, wie zur Sandtorte, Abends vor dem Ge 
brauch eben geschmolzen, dann in eine Schüssel vorsichtig abgegossen, 
und an: andern Morgen zu Sahne gerieben. Darauf gibt man 
nach und nach erst die Eidotter, dann Citronat, welches man fein 
würflig geschnitten hatte, ausgekernte Rosinen und Corinthen dazu, 
verrührt Alles sorgfältig, thut dann löffelweise den Puderzucker, so 
wie das Weizen- und Kartoffelmehl hinein, und wenn auch dies 
gut durchgemischt ist, zieht man den festen Schnee der Eiweiß leicht 
unter die Masse. Diese streicht man hiernach ^ Centm. dick ans 
ein mit Butter vorbereitetes Backblech, und backt sie in sehr mäßiger 
Ofenhitze langsam gar. Sobald das Gebäck aus den Ofen genom- 
men ist, schneidet man sie in 2 fingerbreite und 7 Centn:, lange 
Streifen, läßt diese aber unberührt auf dem Bleche liegen, um sie 
mit einer Zuckerglace, welche man von 2 Eiweiß, 1 Löffel voll
	        
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