Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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weise möchte man sagen, dazu und wirkt in oben angegebener Art 
einen feinen, glatten Teig daraus, welchen man danach mehrere 
Stunden kalt hinstellt. Inzwischen drückt man aus der zurückge 
lassenen Butter kleine, platte Stückchen in Thalerform und Größe 
und wendet sie einzeln in der andern Hälfte des Mehles um. Nun 
rollt man den fertigen Teig gerade so wie Blätterteig lang von sich 
ab aus, belegt dann die eine Hälfte desselben in kleinen Zwischen 
räumen mit einigen von den in Mehl gewendeten Butterstückchen, 
klappt die andere Teighälfte darüber, legt das Teigstück darauf quer 
vor sich hin und rollt es wieder von sich ab. Man wiederholt 
dies so oft, bis die Butter verbraucht ist und verwendet dann die 
sen etwas blättrigen Mürbeteig sofort nach Vorschrift. 
Ingredienzien: 1 Psd. Mehl. 360 Gr. Butter. 1 Ober 
tasse Wasser. 
1130. Mürbeteig zu kleinen Pastetchen. 
Wasser und Butter müssen zuerst mit einander kochen und 
werden dann, nachdem sie eilt wenig abgekühlt sind, nach und nach 
in das auf einem Backbrett hügelartig hingeschüttete Mehl gegossen, 
während man die Flüssigkeit mit dem Mehl durch Rühren mit einem 
Löffel verbindet und später, wenn die Masse zu fest wird, diese mit 
den Händen zu einem sehr elastischen Teig verarbeitet. 
Ingredienzien: 1 Psd. Mehl. 1 / 2 Schoppen Wasser. 
100 Gr. Butter. 
1131. Neapolitanischer Kuchen von Mürbeteig. 
Man bereitet einen Mürbeteig nach Nr. 1125, rollt ihn 
3 / 4 Centm. dick aus, legt einen Dessertteller umgekehrt darauf und 
schneidet rings um den Rand desselben den Teig mit einem scharfen 
Messer ab. Dies wiederholt man so lange, bis man keinen Teig 
mehr hat und ungefähr 18 bis 20 solcher runden Platten ausge 
schnitten sind; wonach man aus jeder derselben wieder eine kleinere 
Platte sticht, so daß von der größeren nur ein 4 Centm. breiter 
Teigkranz bleibt. Wenn sie alle in dieser Weise ausgestochen sind, 
backt man die Kränze, wie auch Teigböden, dicht neben einander 
auf ein mit Mehl bestäubtes Backbrett gelegt, in einem mäßig heißen 
Ofen gar. Nachdem sie darauf ganz erkaltet sind, bestreicht man 
jeden Kuchen mit Obstgel6e und Marmelade der verschiedensten Art, 
legt dann erst die Kuchen und hiernach die Platten über einander 
und stellt den ganzen Kuchen so zusammen, daß die aufgethürmten 
Kränze nach unten kommen und die ebenfalls mit Marmelade und 
Geloe bestrichene:: und über einander gelegten Plättchen mitten dar 
auf gelegt werden. Dieser hohe, sehr stattlich aussehende Kuchen
	        
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