Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

421 
auf ein Backblech und backt den Teig in einem mäßig heißen Ofen 
hellbraun. Nun feuchtet man das Papier auf der andern Seite 
mit kaltem Wasser cm, bamit es sich gut ablöst, nimmt es dann 
fort und legt den Makronenboden aus eine Schüssel, gibt Himbeer- 
ober Johannisbeer-Gel6e darüber und legt danach das Gitter als 
Deckel darauf. Nun rührt man 125 Gr. Puderzucker mit 2 Eß 
löffel voll Wasser so lange bis der Zucker geschmolzen und glänzend 
weiß ist, bestreicht hiermit, vermittelst eines Pinsels das Gitter 
und läßt die Glace im Ofen trocknen. 
Ingredienzien: 1.% Pfd. Mandeln. 2 1 / 2 Pfd. Zucker. 
6 Eiweiß. Zur Glace: 2 Eßlöffel Wasser. 125 Gr. Puder 
zucker. 
1117. Makronen. 
Die Mandeln werden, nachdem sie abgezogen sind, leicht ab 
gewaschen und vorsichtig, damit sie nicht gelb werden, wieder ge 
trocknet; danach mit Eiweiß in einem Mörser sehr fein gestoßen 
und wenn dies geschehen ist, erst gut mit Puderzucker und dann 
Beides mit Eiweiß gehörig gemischt. Das Eiweiß klopft man vor 
her etwas schäumig und zwar mit einem Holzlöffel, es darf nicht 
zu Schnee, ja nicht eimnal zu Schaum geschlagen sein. Wenn die 
Masse ordentlich durch einander gerührt ist, setzt man davon mit 
dem Theelöffel kleine Häufchen auf ein mit Mandelöl oder Wachs 
bestrichenes Backblech, welches man mit weißen Papierbogen bedeckt 
hatte. Man gebe nicht gleich das ganze Eiweiß hinein und sehe 
erst, wie die Masse sich mit weniger anläßt, es ist dies bei allem 
Makronenteig zu empfehlen, weil der Zucker sich mehr oder weniger 
flüßig rührt. Die Masse muß dickflüssig sein, so daß, wenn man 
ein Häufchen auf das Papier setzt, es sich langsam dehnend ein 
wenig ausbreitet, nicht auseinanderfließt. Um diese Consistenz zu 
erreichen, setzt man mehr oder weniger Eiweiß zu. 
Ingredienzien: 750 Gr. Mandeln. 750 Gr. Puderzucker. 
5 Eiweiß. 
1118. Holländische Makronen. 
Die Mandeln werden wie im Vorhergehenden vorbereitet und 
mit etwas Eiweiß gestoßen, dann gibt man den Puderzucker dazu, 
mischt sie gut, thut auch noch Orangenwasser und zuletzt den steif- 
geschlagenen Schnee der Eiweiß dazu. Wenn die Masse gemischt ist, 
formt man von derselben mit den Händen, nachdem man diese vor 
her jedesmal in kaltes Wasser taucht, kleine Bouletten, legt sie aus 
Papier, welches wie oben aus dem Backblech ausgebreitet ist und 
backt sie in einem mäßig heißen Ofen zu schöner Farbe. Bei allen