Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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sie um ein glattes rundes in Zucker getauchtes Holz, oder biegt sie 
mit den Händen krumm; in jedem Falle müssen sie gebogen werden, 
so lange sie noch sehr heiß sind, sie erkalten rasch, werden dann 
hart und lassen sich nicht mehr biegen. Das Backblech muß sauber 
wieder abgeputzt und mit Mandelöl bestrichen werden, ehe man die 
zweiten Späne anfstreicht und dies muß man wiederholen, bis die 
Masse alle verbacken ist. Die Späne werden zu Gefrorenein servirt. 
Ingredienzien: 250 Gr. süße Mandeln. 2 Eiweiß. 
375 Gr. Zucker. 30 Gr. feines Mehl. 
1114. Mand elschnitten. 
Die Butter, welche mit den Händen ausgewaschen und danach 
in einem trocknen Tuche an kalter Stelle gelegen haben soll, wird 
mit dem Mehl, den Eiern, Puderzucker und gestoßenen Mandeln 
zu einem glatten elastischen Teig zusammengeknetet, welchen man 
danach einen Fingerdick ausrollt und in schmale längliche Stückchen, 
so groß wie die Mandelspäne schneidet. Diese bestreicht man mit 
geschlagenem Eiweiß und überstreut sie mit gesiebtem Zucker, an 
welchem vorher die Schale einer Citrone abgerieben war; legt sie 
dann auf ein mit Mehl bestäubtes Blech und backt sie in einem 
gut geheizten Ofen gar und zu hellgelber Farbe. 
Jngredienzien:1 Pfd. süße Mandeln. 3 / 4 Pfd. Butter. 
3 Eier. 500 Gr. Zucker. 375 Gr. Mehl. Citronenschale. 
1115. Mandelbretzeln. 
Unten angeführte Ingredienzien knetet man in derselben Weise, 
wie die vorhergehenden, zu einem glatten Teig, rollt dünne Würstchen 
davon, formirt diese zu Bretzeln, bestreicht dieselben mit zerschlagenem 
Eidotter und backt sie in einem mäßig heißen Ofen hellgelb. 
Ingredienzien: 250 Gr. Butter. 3 / 4 Pfd. Mehl. 3 / 4 Pfd. 
Mandeln. 3 / 4 Pfd. Zucker. 5 Eier. 3 Eidotter zum Bestreichen. 
1116. Makronentorte. 
Die Mandeln werden gebrüht, abgezogen und mit Eiweiß fein 
gestoßen, dann mit dein Puderzucker, welcher vorher mit 6 Eiweiß 
schäumig geschlagen war, gut vermischt. Vorher schon hat man von 
weißem Papier 2 egal große runde Böden, so groß als man die 
Torte zu haben wünscht, geschnitten, und streicht nun auf einen 
derselben von obiger Masse eine 3 / 4 Centm. dicke Platte, während 
man die übrige Masse in eine steife Papierdüte füllt, von welcher 
man die unterste Spitze jetzt abschneidet und durch die dadurch ent 
standene kleine Oeffnung, auf das zweite Papier die Masse in Form 
eines schräg carrirten Gitters drückt. Beide Papiere legt man danach