Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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vollends gar backen. Die Torte maß, wenn sie aus dem Ofen 
kommt, glatt und glänzend aussehen. 
Ingredienzien: 2 Pfd. Mehl. 2 Eigelb. Von 2 Citronen 
der Saft. 2 Pfd. Butter. I / 2 Schoppen Wasser. Salz. — Zur 
Füllung: ^4 Pfd. süße mit 10 Gr. bitteren Mandeln. 150 Gr. 
Butter. 6 Erdotter. 150 Gr. Zucker. 40 Gr. Citronat. 40 Gr. Snc- 
cade. 50 Gr. Makronen. 50 Gr. Rosinen. 50 Gr. Corinthen. 
100 Gr. Aepfel. 3 Löffel dicke saure Sahne. Zuckerglaee. 
1096. Aepfeltorte vorr Blätterteig. 
Diese wird genau so wie die Mandeltorte bereitet, nur daß 
man, anstatt der Mandelfüllung eine solche von Aepfeln hineinthut. 
Hierzu schält man gute Borsdorfer- oder Reinette-Aepfel, schneidet 
ste in Viertel, macht das. Kernhaus heraus und schneidet dann die 
Viertel der Länge nach wieder in feine Scheibchen, welche man mit 
2 Löffel Wasser und 125 Gr. Zucker, woran vorher das Gelbe 
einer Citrone abgerieben war, sowie etwas Citronensäure, auch gut 
gereinigten Corinthen, gar und weich kocht, wobei sie so steif wie 
Marmelade werden müssen. Diese Marmelade füllt man nun auf 
dem ausgerollten Blätterteig, legt das Gitter darüber und fährt 
von hier ab weiter fort, die Torte fertig zu machen, wie es bei 
der Mandeltorte im Vorhergehenden beschrieben ist. Statt der 
Aepfelmarmelade kann man in der angegebenen Art, jede Obst 
marmelade zu einer Blätterteigtorte verwenden und erhält dieselbe 
dann ihren Namen nach der jedesmaligen Füllung. 
Ingredienzien: Teig wie oben. — Zur Füllung: 1 / 2 Liter 
Aepfel 125 Gr. Zucker. 1 Citrone. 100 Gr. Corinthen. 
1097. Cr6me-Torte nou Blätterteig. 
Die soeben beschriebenen Arten der Mandel- und Aepfeltorte 
find zwar sehr gut, wenn der Blätterteig dazu ganz ausgezeichnet 
vorgearbeitet ist und die Kraft hat, trotz der schweren Füllung sich 
blätterartig in die^Höhe zu heben. 'Man geht in dieser Hinsicht 
sicherer, wenn man den Teig, wie zur Creme-Torte blind, d. h. ohne 
Füllung backt und diese erst dann hineinfüllt. Man rollt zu diesem 
Zwecke den Blätterteig, gleichviel, welchen man dazu nehmen will, zu 
einem l 1 / 2 Centm. dicken Boden aus, schneidet ihn rund und backt 
ihn in einem gilt geheizten Ofen gar. Wenn der Kuchen gut und 
aus!? den: Ofen genommen ist, so schneidet man oben eine Platte 
davon ab, nimmt aus dem Innern, wie es schon beim vo.1 au vent 
yorgeschrieben ist, das nicht ausgebackene Teigige heraus, füllt ihn 
mit nachstehender Creme, deckt die abgeschnittene Platte wieder dar 
über und glacirt hiernach die Torte mit der Glace nach Nr. 1003, 
stellt sie wieder in den Ofen und läßt die Glace trocknen und