Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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987. Pie v on eingemachten Früchten. 
Ganz ebenso wie von frischen, lassen sich die Pies von einge 
machten Früchten Herstellen und bleibt auch die Art und Behand 
lung des Teiges dieselbe. Das Obst aber, man kann mehrere zu 
sammenpassende Fruchtsorten in eine Schüssel legen, wird, wenn es 
eingefüllt ist, mit einer Mischung von Eier und Sahne, welche man 
zusammengequirlt hatte, übergössen, ehe der Teigdeckel darüber 
kommt. Natürlich wird kein Zucker eingestreut. 
Ingredienzien: 2 1 / 2 Tassen voll Früchte. 3 / 4 Schoppen 
Sahne. 3 Eier. Blätterteig Nr. 1092. 
988. Vol au vent mit Fruchtfüllung. 
Man bereitet hiezu einen Blätterteig nach Nr. 1091 und backt 
daraus einen vol an vent (die genaue Anleitung hierzu findet man 
in Nr. 975), aus welchem man, wenn er fertig ist, die klitschige 
Teigmasse mit einem Löffel herauskratzt, ehe man ihn mit dem da 
zu bestimmten Obst füllt. Es ist jedes Obst hierzu anzuwenden 
und da die Herstellung und Bereitung des vol an vent immer die 
selbe ist, so will ich im Folgenden nur kurz andeuten, wie die Ver 
schiedenen Früchte dazu gekocht werden. An dieser Stelle will ich 
noch bemerken, daß wenn Blätterteig in großen Stücken gebacken 
wird, im Innern sich stets etwas Klitschiges, Teigiges findet, so 
auch beim vol au vent, man darf deßhalb nicht etwa glauben, er 
sei noch nicht gar, muß Vielmehr, wie oben angedeutet ist, zur Zeit 
das Teigige fortnehmen. Daß man die vol au vent auch mit fein 
gekochten Gemüsen füllen kann, habe ich im Abschnitt „Gemüse" 
schon gesagt. 
989. Vol au vent mit Aepfel. 
Die Aepfel werden geschält, in Hälften geschnitten und danach 
nachdem das Kernhaus hecausgestochen ist, mit Butter, Zucker und 
gröblich gestoßenen Mandeln in Wasser gar gekocht. Die Aepfel 
dürfen nicht entzwei kochen und werden einzeln, sowie sie sich leicht 
durchstechen lassen, mit einem Holzspeilerchen aus der Sauce, welche 
hinreichend Vorhanden sein muß, genommen und einstweilen zurück 
gestellt. Die Sauce schmeckt man nun mit Citronensäure ab, gibt 
ausgesteinte Rosinen und gereinigte Corinthen, die Vorher ausge- 
qnollen sein müssen, dazu und macht sie mit Kartoffelmehl bündig, 
legt dann die Aepfel wieder hinein, schwenkt sie behutsam durch, 
daß sie nicht dabei zerbrechen, läßt sie wieder heiß werden und 
füllt danach die Aepfelspeise in den Vorher warm gestellten vol 
au vent.
	        
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