Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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Serviette gut wieder ausgedrückt hatte, streut auf die Butter gerie 
bene Semmel und legt dann den Kloß in der Mitte darauf. Nun 
bindet man die Serviette zusammen, wobei man dem Kloß genug 
Raum zum Aufgehen lassen muß und legt sie danach in kochendes 
Wasser, um den Kloß in einer Stunde, während welcher Zeit man 
ihn mit der Serviette ein Mal umdreht, gar kochen zu lassen. Es 
ist gut, damit nichts anbrennt, auf dem Boden der Casserole einen 
großen Teller zu stellen und hierauf dann die Serviette zu legen. 
Ist der Kloß gar, so hebt man ihn aus dem Wasser, legt ihn auf 
einen Teller, bindet die Serviette los, legt sie von allen Seiten 
auseinander, deckt eine Schüssel leicht über den Kloß und wendet 
ihn mit dem Teller um, nimmt die Serviette ab und legt gekochtes 
Backobst rings herum. 
Ingredienzien: Wie im Vorhergehenden, nur statt der 
geriebenen Semmel 3 / 4 Pfd. feines Mehl. 
509. Klöße von Buchweizengrütze. 
Nachdem die Milch hierzu kocht, streut man unter fortwähren 
dem Rühren die Buchweizengrütze hinein und läßt sie ein wenig, 
nicht ganz ausquellen, schüttet sie dann in eine Schale und rührt 
sie bis sie abgekühlt ist, immer weiter. Hiernach reibt man die 
Butter zu Sahne, gibt nach und nach die Eidotter, Salz und die 
etwas erkaltete Buchweizengrütze dazu, mischt und rührt dies sorg 
fältig, damit der Teig frei von allen Klümpchen, schmeidig und 
glatt wird, um ihn zuletzt noch mit dem steif geschlagenen Schnee 
der Eiweiß zu vermischen. Inzwischen hat man Wasser mit dem 
nöthigen Salz kochend gemacht, in welches man nun einen silbernen 
Eßlöffel heiß werden läßt und dann mit diesem Klöße von der 
Masse absticht, um sie in dem Wasser gar zu kochen. Die Klöße 
mit brauner Butter oder einer guten Milchsauce servirt, sind ein 
ganz vorzügliches Essen. 
Ingredienzien: 1 Liter Milch. 3 / 4 Pfd. Buchweizen 
grütze. 150 Gr. Butter. 6 bis 7 Eier. 1 / 2 Theelöffel voll Salz. 
510. Rosinenklöße. 
Es werden von einigen Milchbrödchen die Rinden abgerieben, 
danach die übrig bleibenden Krumen in Milch erweicht und nach 
dieser Zeit in einem Tuche gut ausgedrückt. Hierauf brüht man 
die Mandeln, zieht sie ab und wiegt sie fein, verliest und wäscht 
auch die Corinthen und trocknet sie zwischen Tüchern. Nun wird 
der fein gestoßene Zucker, an welchem vorher das Gelbe einer 
Citrone abgerieben ist, mit den Eidottern den ausgesteinten großen 
Rosinen, etwas zerlassener Butter und den übrigen oben schon ge-
	        
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