Volltext: Die gute vegetarianische Küche

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sie 5 Minuten heiß darin durchziehen. Mit Fleurons von Blätter 
teig belegt, richtet man sie gewöhnlich an, doch können sie auch 
ohne dieselben mit irgend einer anderen Gemüsebeilage servirt werden. 
Ingredienzien: 3 Liter Hopfenkeimchen. 100 Gr. Butter. 
1V 2 Eßlöffel Mehl. 1 Theelöffel voll gehackter Schnittlauch. 1/4 | 
Theelöffel Salz. 1 / 2 Theelöffel voll Citronensäure. 3 Eigelb. 
283. Petersilie. 
Die jungen Blätter der doppelten krausen grünen Petersilie 
wäscht man und brüht sie 2 Mal ab, wonach sie in kaltes Wasser 
geworfen und dann zum Abtropfen auf ein Sieb geschüttet wird. 
Nun läßt man in Butter Mehl und Semmelkrumen braungelb 
rösten, gibt kochendes Wasser dazu und läßt dies zusammen zu einer 
dicken Sauce über schwachem Feuer kochen, in diese legt man die 
abgetropfte Petersilie entweder ganz oder fein gewiegt hinein und 
läßt sie gar und weich darin kochen. Viele lieben es, etwas Zucker 
an dies Gemüse zu thun, es darf dann aber nur sehr wenig sein, 
und man sei deßhalb vorsichtig, weil ein Zuviel hier Alles ver 
derben kann. 
Ingredienzien: 3 Suppenteller voll Petersilie. 90 Gr. 
Butter. 1 Theelöffel gehäuft voll Mehl. 1 Eßlöffel Semmel 
krumen. 3 Obertassen Wasser. 1 / 4c Theelöffel voll Salz. 1 kleines 
Stückchen Zucker. 
284. S t i e l m u s. 
Die jungen, hochaufgeschossenen Rübenblätter werden abgestreift 
und die Stiele in Stückchen geschnitten in Milch und Butter mit 
etwas Salz gar und weich gekocht. Wenn die Stielchen eine Weile 
gekocht haben, gibt man kleine rohe geschälte Kartoffeln nebst etwas 
Butter und Salz dazu, und läßt dies Alles zu einem zusammen 
hängenden sämigen Gemüse kochen, welches man zuletzt noch mit 
Butter umschwenkt. 
Ingredienzien: 2 Liter Rübstielchen. 1 / 2 Liter Milch. 
140 Gr. Butter. 1 Theelöffel Salz. 20 bis 25 Kartoffeln. 
285. Car di. 
In Italien, wo die Cardistaude am Meisten cultivirt ist, wird 
'sie im Spätherbste aus dem Lande aufgezogen und in tiefe, eigends 
dazu gegrabene Gräben neben einander, mit der Wurzel nach unten 
etwas schräg stehend, hineingepackt, und dann wieder so weit mit 
Erde bedeckt, daß nur der obere Theil der langen Blätter frei 
bleibt. Erst wenn das Frühjahr herannaht und die Stauden ganz 
gelb geworden, werden die Wurzeln derselben von oben, so
	        
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