Volltext: Vegetarische Hausmannskost

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bestimmte, tüchtig durchgeknetet ist, damit alles Wasser gut 
entfernt wird, drückt man sie fest in einen vorher mit kaltem 
Wasser ausgespülten Steintopf; es darf dabei keine Lücke 
bleiben, weil die Butter sonst verdirbt. Oben auf die Butter 
legt man ein gebrühtes und im kalten Wasser ausgezogenes 
Stück Leinwand und über dasselbe noch eine Lage Kochsalz. 
37. Butter zu bewahren auf andere Art. Die 
Butter wird in reines frisches Wasser gethan und darin tüchtig 
durchgeknetet. Nun knetet man sorgfältig nochmals in frischem 
Wasser alles Unreine heraus; dann gießt man das Wasser ab, 
klopft die Butter mit einem Holzlöffel rein aus, bis kein Wasser 
mehr heraussprüht, salzt sie nach Geschmack, - drückt sie fest in 
einen irdenen Topf und gießt starkes Salzwasser darauf. Zu 
gedeckt an einen kühlen Ort gestellt, hält sie sich vorzüglich. 
Ist es sehr heiß, so muß man den letzten Rest Butter vor 
dem Gebrauch noch einmal auswaschen. 
38. Marktbutter zu verbessern. Man legt die Butter 
zuerst einige Stunden in kaltes Wasser, damit die sich darin 
befindliche Buttermilch rein ausscheidet, was durch tüchtiges 
Waschen und Kneten geschieht. Ist der Geschmack nicht rein. 
so löst man etwas feines Salz, eine Messerspitze Salpeter und 
ein Theelöffel voll Zucker auf, knetet die Butter tüchtig durch, 
bis sie schön ist und thut sie dann in ein hölzernes Gefäß. 
39. Honig aufzubewahren. Man verwahrt den Honig 
in gläsernen Gefäßen oder gut glacierten Töpfen und bindet 
sie mit Pergamentpapier zu. Sie müssen an einem möglichst 
trockenen, luftigen Ort stehen. 
40. Teltower Rübe» aufzubewahren. Mau legt 
die Rüben in weißen Sand in den Keller; dort halten sie sich 
lange frisch. 
41. Wurzeln u. s. w. aufzubewahren. Wurzelwerk, 
auch Schwarzwurzeln und Rettig gräbt man tief in die Erde 
ein. Die Gruben werden mit Stroh ausgelegt und so reichlich 
mit Erde bedeckt, daß kein Frost hindurchdringen kann. Zum 
täglichen Gebrauch legt man dies Gemüse in Sand in einen 
luftigen, frostfreien Keller. Auch Blumenkohl und Wirsingkohl 
kann man so bewahren. Rot- und Weißkohl hält sich auf einem 
luftigen Boden auf Stroh gelegt auch lange frisch. 
42. Mehl aufzubewahren. Mehl hebt man am besten 
kühl und trocken auf. Man schüttet es entweder in saubere, 
verschlossene Holzkasten oder hebt es in Säcken auf. Das Mehl
	        
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