Volltext: Der Skiläufer

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Technische Ratschläge. 
Skibrüch^ 
Bricht einem ein Ski, so hole man nicht sofort seinen Reparatur 
beutel aus dem Rucksack, um sich in Aufregung und Schweiß zu 
arbeiten, sondern betrachte zunächst einmal ruhig seine Situation 
in bezug auf Tageszeit, Schneeverhältnisse und Entfernung vom 
nächsten Haus. Bei großer Kälte und in tiefem Schnee ist es 
schlecht bohren und hämmern. Deshalb ist eine metallene Er 
satzspitze, die man in allen Sportgeschäften haben kann, trotz 
ihrer Mängel, die rascheste und beste Hilfe. Man kann, wenn es sich 
nur um einen Spitzenbruch handelt, damit bis zur nächsten mensch 
lichen Wohnung kommen, wo sich dann eine ordentliche Reparatur 
leichter ermöglichen läßt. Natürlich darf man die abgebrochene 
Spitze nicht im Schnee liegen lassen. Mit zwei etwa handbreiten 
Metallstreifen von alten Konservenbüchsen und kurzen, starken 
Nägeln kann man ziemlich rasch und haltbar Spitzenbrüche re 
parieren. Unentbehrlich ist dabei das Universalwerkzeug, das 
gleichfalls in allen Sportgeschäften geführt wird. Die mittlere 
Größe mit Hammer ist die empfehlenswerteste. Handelt es sich 
um einen Bruch, bei dem sich die Bruchstellen nicht mehr aneinander 
fügen lassen, dann nagelt man die abgebrochene Spitze einfach 
vorn an, und zwar unter dem Ski. Dazu braucht es längere 
Nägel. Die Köpfe sollen auf der Gleitfläche eingeschlagen und 
oben umgebogen werden. Von Fabrikanten werden jetzt abge 
brochene Ski gut und haltbar vorgeschuht. Handelt es sich aber 
um den weit selteneren Bruch in der Mitte, dann tut man am 
besten, auf alle komplizierten Reparaturen im Freien mit Schienen 
usw. zu verzichten, und befestigt mit einer Notbindung aus Fett 
lederriemen und einigen Nägeln das vordere Stück unter dem 
Fuß. Man kommt so zwar langsam, aber sicher vorwärts. Ein 
Reparaturbeutel soll also enthalten: Universalwerkzeug, 2 Fett 
lederriemen, größere und kleinere Nägel und 2 breite Blechstreifen 
von großen Konservenbüchsen.
	        
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