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dachtest an mich. Ich bin träͤg! im Guten,
mude und matt geworden — und Du rich—
eiltest mir nach; ich war verirrt und verloren,
doch Du fandest mich und nahmst mich sanft
auf Deine Schultern. Im Frieden zu Dir
werde ich schlafen und zur Ruhe gehen.
In Demuth und Reue meines Herzens
bekenne ich vor Dir, meinem Helfer und Er—
retter alle Schuld meiner Tage und alle meine
Sünden von heute, die ich wissentlich und unwis—
sentlich, in Gedanken, Worten und Werken,
durch Anfechtung des Bösen, oder vonmir
selbft und durch boͤse Begierden wider Deinem
Willen und Gebot begangen habe. Diese alle
reuen mich in jetziger Abendstunde und alle
Zeit meines Lebens, besonders darum, weil
Du gegen mich von heutiger Morgenstunde und
vom Anfang meines Daseins an so gütig bist und
bleibst, und ich Undankbarer diese, Deine goͤttliche
Milde und Güte so oftund so schwer beleidiget habe.
Deßhalb klopfe ich an⸗ mein sündiges
Herz und bitte, um des Uibermasses Deiner
Barmherzigkeit Willen, um Gnade und Ver—
Zugleich empfehle ich Dir, o allertreuester
liebevoller Jesus ! meine Seele und meinen