Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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schein stillen, und ein Jeder, der es bisher 
vermochte, hat solches als eine große Gnade 
zu betrachten sür sich und vielleicht auch sür 
seine Zurückgebliebenen, für die er an den 
heiligen Orten beten, und deren Herz und 
Gemüth er nach seiner Rückkehr aus dem 
Selbsterschautcn erbauen und mit neuer Got 
tes sreudigkeit erwärmen kann. 
Der dieses Buch schreibt, hat diese Gna 
de des Herrn im Verlaufe des Jahres 1856 
genossen und nicht nur allein alle heiligen 
Orte im heiligen Lande, welche durch die Fuß- 
stapfen unsers Herrn Jesu Christi und der 
allerseligsten Jungfrau geheiliget sind, mit 
Andacht und gläubigem Herzen besucht; son 
dern auch die meisten Ländergebiete, wohin 
die vom göttlichen Heilande abgesendeten Apo 
stel ihren Wanderstab setzten, durchwandert, 
und endlich zu Rom auch die Gräber der bei-- 
den heiligen Apostelfürsten Petrus und Pau 
lus begrüßt. Dort ist ihm das Wort des Hei 
landes in Erinnerung gebracht worden, das 
er einst zu seinen Aposteln und Jüngern sprach: 
„Was ihr ins Ohr gehört habt, das predi 
get auf den Dächern." *) 
*) Matth. 10. 27.