Volltext: Practischer Vorpostendienst

Sechster Abschnitt. 
von den Patrouilblen. 
Patrouilliren heißt auf Entdeckungen ausgehen, — 
mithin sind die Patrouillen nichts anderes, als herum⸗ 
ziehende Wachen, oder militärische Kundschafter, und 
geschehen aus nachstehenden Absichten, alh 
) Um sich die Kenntniß des vor⸗ und seitwaͤrts lie⸗ 
genden Terrains oder Beschaffenheit eines Ortes zu 
verschaffen. — 
b) Um den Feind zu beobachten und Kundschaft über 
denselben, dann dessen Stellung und seinen Bewe— 
gungen einzuhohlen. 
) Um sich von der Wachsamkeit der eigenen Posten zu 
überzeugen, und zugleich zu verhindern, daß sich 
nichts Feindliches oder sonst jemand Verdaͤchtiger zwi⸗ 
schen denselben unbemerkt durchschleiche, und endlich 
dq) Wegen Einhohlung sonstiger Nachrichten. Dieses 
kann Ltens beym Tage, und Ltens bey der Nacht 
geschehen. 
Man glaubt noch heut zu Tage hier und da, daß die 
Nacht⸗Patrouillen gefaͤhrlicher, als die Tags⸗Patrouillen 
sind; dieses kann aber seinen Grund höchstens nur bey 
der Cavallerie haben — denn selbe sind, besonders in ei⸗ 
nem unbekannten Terrain, für sie halsbrechend. Nicht so
	        
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