Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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besser ist es jedoch, sich mit ein Paar derselben in voraus 
zu versehen. Hat man zum Vernageln keine Zeit, so⸗ zer⸗ 
bricht man den Setzer (Ansatzkolben), nimmt, wenn die 
Kanonen geladen sind, und man nicht abfeuern will, die 
Lunte mit sich, und zerschlägt die Räder, wodurch der 
Feind außer Stand gesetzt ist, es für den Augenblick ge⸗ 
gen uns zu gebrauchen. 
In jedem Kasten einer Kanone sind vorraͤthige 
Raumnadeln, gewöhnliche Stückbrandeln und Zündlichter 
vorhanden. Das sicherste Mittel, die Kanone ganz zu ver— 
nichten, ist, dieselbe mit zwey Pulverladungen und mit so 
vielen Kugeln, als in die Seele des Rohrs der Kanone 
gehen, zu laden, und die letzte Kugel an der Mündung 
mit dünnen hölzernen Keilen mit Gewalt hinein zu trei⸗— 
ben. Sodann wird mit der Raumnadel durch das Zuͤnd⸗ 
loch die Patrone aufgestochen, ein gewöhnliches Stück 
Brandl in dasselbe gesteckt, auf das Brandl 19 Zoll lan⸗ 
ges Zündlichtel befestigt, und mit Töpferlehm u. dgl. bis 
an das Rohr gut verschmiert, damit das Brandel nicht 
zu früh Feuer fange. Hierauf bringt man die Mündung 
des Rohrs an einen festen Koͤrper, z. B. an eine Mauer 
oder starken Baum, zundet das Zuͤndlichtel an, und lauft 
auf mehrere hundert Schritte davon, dann springt die 
Kanone in vielfaͤltige Stücke, und die Lavetten, Raͤder, 
mit einem Wort alles wird in Truͤmmer zerschlagen. 
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5. V. 
verhalten nach einem Ueberkalle. 
Nach dem erreichten Zwecke muß man nicht lange 
verweilen, sondern nach dem Überfall eines Pickets, eines 
Ortes u. s. w., sich sogleich zuruͤck ziehen, indem der Feind 
den Angegriffenen gewiß sogleich zur Unterstützung herbey 
eilen wird. Die Erpedition muß also so geschwind been⸗ 
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