Volltext: Practischer Vorpostendienst

137 
sungen und Mauern, dann selbst der Häuser zur Verthei— 
digung zu beschraͤnken habe, und daher keine Gräben noch 
Aufwürfe machen dürfe; weil man bey Verlassung dieses 
Postens oft nicht Zeit hat, diese wieder zu ebnen, und der 
Feind sich ihrer daher zum Nachtheile der Festung bedie⸗ 
nen würde. 
. 
Vom Angrikle eines Dorles. 
Hier ist bloß vom Angriffe eines Dorfes die Rede, 
welches ein Officier, als Commandant einer Avant⸗ oder 
Arriergarde, oder einer kleinen Recognoscirung u. s. w. 
anzugreifen beordert wäre ·.. 
In jedem Falle ist ein Dorfangriff beschwerlich, mit 
Verlust an Zeit und Menschen verbunden, folglich nur 
dann zu unternehmen, wenn der Zweck, den man vor 
sich hat, nicht anders erreicht werden kann. α 
Die günstigsten Puncte zum Angriffe eines Dorfes 
sind: 
a) Wo man demselben am näͤchsten gedeckt zukommen 
kann, als: durch Schluchten, Vertiefungen, eine 
bedeckte oder durchschnittene Gegend, oder hinter einem 
Hoöhenzuge, weil sie die Angriffstruppen verbergen, 
oder nur wenig dem feindlichen Feuer aussetzen. 
b) Wo ein dominirendes Texrain die Anbringung ei—⸗ 
nes wirksamen Feuers gestattee. 
6) Wo die hervorspringenden Winkel die Vertheidigung 
schwäächer machen. 
d) Wo gar keine oder weniger groͤßere Gebaͤude und 
leichter zu übersteigende Mauern, Zäune, Hecken ꝛc. 
das Eindringen erleichtern, oder wo der Feind die 
Hauptwege oder Eingänge des Dorfes durch künst— 
liche Deckungen zu schützen unterlassen hat—
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.