Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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vom Feinde besetzt sind? Von allem diesem muß man sich 
so viel, als möglich, selbst ͤberzeugen, und wo dieses nicht 
angeht, sich nicht mit der Aussage eines oder zweyer 
Menschen begnügen, sondern mehrere Bewohner der Ge⸗ 
gend befragee. 
a. Unter Defilee (Engweg) werden verstanden: 
Passe, Brücken, Hohlwege, Thaͤler, Städte, Doͤrfer, Fuhr— 
len, Dämme, dichte Waldungen, alle zu beyden Seiten 
von Gebirgen, Moräasten, Gräben ec. eingeschlossene Stra— 
ßen und Wege. — Diese Defileen sind entweder laug, 
kurz, eng oder breit; — die engsten sind Fußsteige, Ste— 
ge und Saumwege; durch breite koͤnnen Truppen in 
Colonne mit Abtheilungen narschiren. Man muß daher 
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Front, mit welcher man durchmarschiren will, beurthei— 
len kann, und dadurch im Stande ist, die Zeit, die der 
Durchmarsch erfordert/ zu berechnen; ferner untersucht 
man, ob ihre Richtung gexade oder krumm,/ eben oder stei⸗ 
gend ist, — ob man bey dem Ein⸗ oder Ausgange einen 
vortheilhaften Terrain findet, um sich zweckmaͤßig aufzu⸗ 
stellen, Batterien zu errichten, und einen Ruüͤckzug zu de⸗ 
cken; endlich, ob sie umgangen werden koͤnnen, und wie 
der rechts und links liegende Terrain beschaffen ist?— 
e, Um /eine Waldung oder ein Gehölz gut zu recog— 
nosciren, muß man selbe zuerst ganz umgehen; wobey 
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die hineingehen, merkt, woher sie kommen, und wo sie 
hinführen; dann geht man in den Wald hinein, und un⸗ 
tersucht seine Lange, Breite, die Gattung des Holzes, ob 
es nämlich hochstaͤmmig, oder mit Gestrüpp stark bewach— 
sen, Laub oder Nadelholz ist? Die Art des Bodens, ob 
er trocken oder sumpfig, licht oder undurchdringlich be— 
wachsen, bergig oder eben ist? Die Beschaffenheit der 
durchfuͤhrenden Wege, Fußsteigerc., und ob sich selbe nicht