Volltext: Geschichte von Neuhofen und Umgebung

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Haus, von welch Letzterem Weissenberg im Jahre 1758 vom 
Abt Alexander III. Fixlmüller von Kremsmünster um hohes Geld 
- angekauft wurde, in welchem Besitze sich das Schloß heute noch 
befindet. Weissenberg war vor dem Jahre 1848 der Sitz eines 
Pfleg- und Kriminalgerichtes. Weissenberg hatte früher eine 
schöne Schloßkirche, dieselbe wurde im Jahre 1817 abgebrochen. 
Im Jahre 1189 ist das Schloß Achleuten, der Stammsitz 
der Herren von Achleuten, urkundlich bekannt. Bernhard von 
Achleuten stand dem Stifte Kremsmünster vom Jahre 1222 bis 
1230 als der 26. Abt vor. Im Jahre 1866 besaß es noch 
Heinrich von Achleuten. Im Jahre 1375 aber kommt als 
Besitzer von Achleuten Konrad von Meilenstorf urkundlich vor. 
Im Jah^^ 1117 scheint schon Kematen als eine Pfarre 
auf. Die Kirche von Kematen wurde aus den Trümmern eines 1 
römischen Kastelles auferbaut und zu einem katholischen Gottes- 
~ Hause eingerichtet. 
Als Filialkirchen zu Kematen gehörten die Kirchen: Neu 
hofen, Achleuten, Zell an der Krems und Julianaberg bei 
Neuhofen. Kematen war der Stammsitz der adeligen Herren von 
Reichen, woher auch noch die sogenannte Ober- und Unterpfleg 
stammen. Am 13. Juli 1810 schlichtete Bischof Manngold von 
Passau einen Streit zwischen dem 25. Abte Rudolf von Krems 
münster und dem Plebanen (Volkspriester, Pfarrer) Ortolf zu 
Kematen über einen Zehent zu Achleuten, Kiesenberg und Neydegg. 
Am 10. August 1300 wurde vom Bischof Bernhard von 
Passau die Pfarrkirche Kematen zum Stifte Kremsmünster ein 
verleibt. Derselbe Bischof bestimmte am 23. Juli 1304 dem 
Vikar zu Kematen gewisse Zehenthäuser zu seiner Kongrua. Im 
Jahre 1305 kommt ein Pfarrer namens Friedrich und von 
dem Jahre 1398 bis 1417 Wilhelm Pachler und Konrad Senet- 
sellner als Pfarrer urkundlich vor. 
In nächster Nähe von Kematen, an der Straße gegen 
Neuhofen zu, liegt mitten in einem Teiche, welcher von einem 
lieblichen Zier- und Obstgarten rings umschlossen ist, das male 
rische Schlößchen Freisitz am Weyr, gegenwärtig Eigentum des 
Fräuleins Henriette Plank Edle von Plankburg. Das Schlößchen 
ist nach mittelalterlicher Art im gothischen Stile erbaut und mit 
einem viereckigen Wart- und drei runden Wehrtürmen flankiert. 
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