Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Schlachtengewühl zurück, obgleich erschöpft und muͤde, es den— 
noch nicht über sich gewinnen konnte die Geliebte heute noch 
zu sehen, nimmt der Vater milde auf, indem er Rodrigo mit 
wohlwollendem Gefüͤhle als Sohn in seine Arme schließt. 
Des Vaters Segen empfangend verlassen alle die Szene. 
Verwandlung. 
(Saal im königlichen Palaste.) 
Spanische Edle unter ihnen Gormaz und Rodrigo fuͤllen den 
Saal, ihre Verwunderung ausdrückend, warum sie der König 
wohl hieher beschieden habe. — Der König von Diego begleitet 
erscheint, den Anwesenden verkündend, wie Eilboten ihm die 
Nachricht gebracht, daß feindliche Maurenheere herannahen und 
des Landes Freiheit bedrohen. Diesen strafend zu begegnen 
befiehlt er Gormaz mit dem Heere den Feind zu vernichten, 
welcher es unter freudigem Schlachtenruf der versammelten 
Ritter gelobt. — Der junge Infant soll auf des Königs Wunsch an 
dem bevorstehenden Kriegeszuge gleichfalls Antheil nehmen, und 
beehrt des Koͤnigs Gnade den greisen Feldherrn Don Diego 
damit, des Infanten Begleiter und Vorbild zu sein. Des 
Feldherrn Gormaz Stolz, der sich hiedurch uͤbergangen waͤhnt, 
ist aufs äußerste gekränkt und gelobt sich Gormaz hiefuͤr an 
Diego zu rächen. Während Diego dem König fuͤr das ihm 
geschenkte Vertrauen dankt, und die versammelte Ritterschaft 
dem bevorstehenden Kampfe jauchzend entgegengeht endet der 
erste Akt. 
Zweiter Akt: 
(Zimmer der Infantin.) 
Uraca im Kreise ihrer Damen gesteht diesen, daß ihr Herz 
Don Rodrigo in heißer Liebe entgegen schlage, dieser jedoch 
nicht gleiche Gefüͤhle gegen sie an den Tag lege. — Ein Page 
meldet den König, welcher ihr mitzutheilen kommt, daäß am 
morgenden Tage die Großen des Reiches dem die Landesgraͤnzen