Volltext: Österreichs Paddelsport 1975 (1975)

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75 
Montreal 1975 „M 75“ 
Leopold Spitz 
Die vorolympischen Wettkämpfe im Kajak und Kanadier auf der 
Regattabahn, die an sich fertig ist, ließen für das nächste Jahr 
das Beste erwarten. 
Diese Wettkampfstätte ist intimer als München und Mexico. Die 
Entfernungen zwischen Turm, Mannschaftsräumen, Bootshäusern, 
Einsatzfloßen, Tribünen usw. sind leicht zu Fuß, ohne Fahrrad, 
erreichbar. 
Die Bootshallen, in geringerer Zahl als sonst, aber ca. 25 Meter 
tief, genügen ausreichend dem erforderlichen Zweck. 
Die umliegenden Expo-Objekte und die der "World of the men“ 
bilden eine äußerst attraktive Kulisse, die durch die kontrasteiche 
Verbindung von sportlichen Zweckeinrichtungen mit modernen 
Kunstbauten sehr beeindruckt. 
Bis auf einen Teil der Inneneinrichtung der Mannschaftsräume 
und der Begrünung einzelner Flächen ist alles fertig. 
Besondere Anerkennung verdienen die gute Arbeit und das 
Entgegenkommen sämtlicher Mitarbeiter des umfangreichen 
Organisationsapparates, welcher die zur Stunde X zu erwarten¬ 
den und erstmalig geprobten Aufgaben in großem Rahmen 
geschickt und ohne Hektik bewältigte. 
Der Präsident „Montreal 75“ Mr. Clifford Powell, technischer 
Direktor Tom Dienstmann und Sekretär Ross waren die Köpfe 
der Organisation. Die Veranstaltungsdurchführung lag in den 
bewährten Händen des vielsprachigen Rennsportchefs Navasart, 
der sich sehr zufrieden äußerte. 
Lustig waren die motorisierten Caddys, die kleinen Elektrokarren, 
welche sonst die Golfer mit ihren Schlägersäcken befördern, 
mit welchen die Funktionäre zu den Starteinrichtungen fuhren. 
Das Bild zeigt den Präsidenten Clifford mit Präsident Coque- 
reaumont, Vizepräsident Bonn und den Amerika-Repräsentanten 
Stock, Mexico. 
Insgesamt rechneten die Veranstalter mit 17 Nationen. Doch 
fehlten neben den Österreichern auch die Bundesdeutschen und 
die DDR. Sonst war alles, was Rang und Namen hatte, vertreten. 
Es fehlten sonst nur noch die Sportler von den Medaillengewin¬ 
nern der WM 1975 in Belgrad. 
Aus den Resultaten ist ersichtlich, daß der Italiener Oreste 
Perry wieder groß in Erscheinung trat. Neben der Silbermedaille 
500 m, gewann er überlegen den 1000-m-Bewerb; er führte mit 
mehr als einer Bootslänge Vorsprung! Gut war wieder der 
Schweden-K-2, der zweimal — über 500 m und 1000 m — 
Silber erkämpfte. Auch die Belgier mit Burny und ihrem K2 
eroberten zwei Bronzemedaillen. Schwächer als sonst zeigten 
sich die Ungarn, die in den elf olympischen Bewerben (nur 
diese Rennen wurden überhaupt ausgetragen) nur zweimal Sil¬ 
ber und dreimal Bronze für sich buchen konnten. Die großen 
Gewinner waren die Russen und die Rumänen. 
Der Medaillenspiegel 
Land 
zeigt folgendes Bild: 
Gold 
Silber 
Bronze 
UdSSR 
5 
3 
2 
Rumänien 
4 
— 
2 
Polen 
1 
3 
1 
Italien 
1 
1 
— 
Ungarn 
— 
2 
3 
Schweden 
— 
2 
— 
Belgien 
— 
— 
2 
Frankreich 
— 
— 
1 
11 
11 
11 
Präsident Clifford mit Präsident Coquereaumont, Vizepräsdent 
Bonn und Amerika-Repräsentant Stock, Mexico. 
Österreichs Paddelsport, Nr. 8/1975 
3
	        
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