Volltext: Österreichs Kanusport 1978 (1978)

Schwierigkeit: bis V 
Gefälle: bis Barahbise 1,5%, danach ge¬ 
ringer 
benötigte Zeit: 1 Vi Tage 
Anmarschzeit: keine Straße nach Kodari 
(grenze zu Tibet) 
Charakteristik: vorerst 2 km mäßig verblocktes, nicht 
wuchtiges WW IV- (1 x IV), dann anstei¬ 
gend auf permanent IV mit stark ver¬ 
lockten, unübersichtlichen Abfällen bis 
V (Bhote Kosi). Nach Barahbise (Sun 
Kosi) folgen noch 3 km IV-, dann bedeu¬ 
tend leichter bis 1 km vor eine Wehran¬ 
lage. Hier eine etwa 100 m lange ver¬ 
blockte Schwallstrecke mit drei dicht auf¬ 
einanderfolgenden enormen Walzen, an 
denen man besser vorbeifährt (wenn man 
es schafft!). Anschließend noch eine 
Stelle IV, dann Stau. 3 km Unterbrechung. 
Bis Balephi noch einige kurze, leicht ver¬ 
blockte Stufen bis IV-, danach praktisch 
kein Wildwasser mehr. 
Schlußbemerkung: zur Wahl der Jahreszeit wäre zu sagen, 
daß sie etwas zu früh gewählt war (Mitte 
Okt. bis Mitte Nov.), sodaß wir durchwegs 
viel Wasser hatten. Günstigere Zeiten vor 
allem für die wuchtigen Flüsse Marsyandi 
und Kali Gandaki wären zweifellos Mitte 
Nov. bis Mitte Dez. sowie März, April. 
Wanderleistungen 78 
MELDESCHLUSS: 29. DEZEMBER 1978 
Alle Vereine werden aufgefordert, die Vereins-Wander¬ 
leistungen 1978 auf dem vom Verband aufgelegten For¬ 
mular zu melden. Die Formulare sind in allen Rubriken 
genau auszufüllen. Auch die erfüllten Leistungsabzeichen 
sind anzuführen. Es wird nochmals darauf hingewiesen, 
daß vom OKV die Leistungsabzeichen nur beim ersten, 
fünften und zehnten Mal kostenlos ausgegeben werden. 
Sollten die Mitglieder auch die anderen Abzeichen haben 
wollen, so sind diese beim OKV käuflich zu erwerben. 
Einzusenden: 
Wanderreferent Sepp Brezina, Reitherstr. 19/11, 3440 Tulln. 
Fortsetzung von Seite 9 
BRATISLAVA 1978 
K 1 Junioren 500 m: 
1. Rauscher Österreich 1,56,70; 2. Latkovski Polen 1,58,46 ; 3. Sviatko Polen 
1,59,40; 7. Renz Österreich 2,07,46. 
K 2 Herren Senioren 500 m: 
1. Chyzin-Cernlskov UdSSR 1,40,88; 2. Zafin-Matache Rumänien 1,42,65; 
3. Dolejs-Svoboda CSSR 1,42,86; 9. Mayr-Reisinger Österreich 1,45,94. 
K 2 Junioren 500 m: 
1. Rauscher—Hartl Österreich 1,44,76; 2. Zielinsky-Karpinski Polen 1,46,1t; 
3. Tok—Mach VS Prag 1,46,74 ; 8. Renz—Grossfurthner Österreich 1,53,1:. 
K 4 Herren Senioren 500 m: 
1. Ungarn 1,25,43 ; 2. Rumänien 1,25,73; 3. Rumänien 1,26,83 ; 4. Österreich 
1,28*71. 
ANMERKUNG DER REDAKTION: 
Obiger Bericht sollte in der letzten Zeitung erscheinen. 
Aus Platzgründen wegen der umfangreichen Berichterstat¬ 
tung über die Kajak-WM und WW-Europacup mußte er in 
diese Ausgabe verlegt werden. Wir bitten um Verständnis. 
PRESSE 
Kanu- Wandersport 197 8 
Das Wander- und Verkehrsreferat des österreichischen 
Kanu-Verbandes (Referenten: Sepp Brezina, Prof. Dietmar 
Fries, Heinrich Gröpner) hat in nationaler und internatio¬ 
naler Weise in dem zu Ende gehenden Sportjahr mehr 
als erfolgreich gewirkt. Das Anpaddeln, welches die Kanu¬ 
saison für alle Sportsparten eröffnet, wurde für Wien und 
Niederösterreich im traditionellen Tulln durch die Päddel- 
gruppe des Österr. Alpenvereines Tulln organisiert und 
stellte einen wesentlichen Beitrag für die Programmver¬ 
lautbarung einer Kanusaison dar. Das Bootshaus des 
ÖAV Tulln, welches von der jahrzehntelang gewohnten 
Donaulände etwas abseits, jedoch unmittelbar am Donau¬ 
strom liegt, ist nun auch für die Kanuten der Vereine po¬ 
pulär geworden, da sich die Tullner ÖAV-Funktionäre ge¬ 
rade in der kalten Jahreszeit beim An- und Abpaddeln 
immer sehr unterstützend einstellen. Damit war durch das 
Anpaddeln ein guter Start für die Wiederbelebung von 
früheren Wanderflüssen gegeben, die in den letzten Jahren 
durch ein Verwachsen der Ufergehölze und durch den Kraft¬ 
werksbau Altenwörth — Traismauer mit folgender Verle¬ 
gung des Flußbettes während der Bauzeit kaum zu er¬ 
reichen waren. Es waren also diese beiden Fahrten auf 
E-Traisen und Mühlkamp Pionierfahrten in einem teilweise 
neuen Gerinne, wobei diese Fahrten von der Paddelgruppo 
TVN Wien mit Adolf Gold organisiert wurden. Für das 
Rahmenprogramm, gemeint ist dabei das von den Kanu¬ 
ten sehr begehrte Volleyballspiel, zeichnete wieder der 
ÖAV Tulln mit Sepp Brezina, wo es zu echten Mannschafts¬ 
turnieren zwischen den teilnehmenden Wiener Vereinen 
und dem ÖAV Tulln gekommen ist. Man hat deutlich fest¬ 
stellen können, daß frühere Gepflogenheiten, nämlich auch 
das in letzter Zeit vergessene Lagerfeuer, bei solchen Ver¬ 
anstaltungen nicht fehlen dürfen und diese beiden Veran¬ 
staltungen wesentlich zur Vereinsverbundenheit beigetra¬ 
gen haben. 
In der weiteren Berichterstattung ist es nicht leicht, ent¬ 
weder zuerst von der Kleinen TID oder von der Donau¬ 
rallye zu berichten. Beide Veranstaltungen haben inner¬ 
österreichisch in der Kanutouristik 1978 einen Höhepunkt 
dargestellt und wenn ich trotzdem mit der Donaurallye 
zuerst beginne, obwohl sie sich erst in Hainburg der Klei¬ 
nen TID angeschlossen hat, dann deshalb, weil die Donau¬ 
rallye eine Veranstaltung unserer Jugend, ja sogar unserer 
Kleinsten darstellt. Wenn man die Donaurallye in Hainburg 
erlebt hat, weiß man, daß der Kanusport in unserer Jugend 
lebt und es gereicht zur besonderen Freude, mit welcher 
Begeisterung bereits die Kleinsten sich um ihr Boot und 
ihre Ausrüstung mühen, um beim morgendlichen Start 
nach Bratislava nicht die letzten zu sein. Ausgehend war 
Österreichs Kanu-Sport 9/10 1978 
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