Gemeindenachrichten • Nr. 383
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Unter dem Motto „aus Plänen werden Ta-
ten“ traf das Organisations-Komitee der
Ruder-WM 2019 zum ersten Management
Board Seminar zusammen. Seit Anfang
März läuft der Bewerbungsprozess der
Volunteers.
Abbildung 1: Management Board-Mit-
glieder (v.l.n.r.) Bernd Schuhmacher (Ma-
naging Director), Wolfgang Pawlinetz
(Event Organisation), Horst Anselm (Prä-
sident), Liliane Pretterhofer (Assistant),
Andreas Kropf (Event Logistik) und Chris-
tian Affenzeller (Finanzvorstand)
Die Vorbereitungsphase der Ruder-WM
2019 schreitet bereits weit über theoreti-
sches Pläne-Schmieden hinaus. Das zei-
gen unmissverständlich die Bauarbeiten
im Regattazentrum Linz-Ottensheim.
Hier können eingeweihte Augen bereits
die Umrisse der fünf neuen Bootshallen
erahnen und mit Vorfreude das ein oder
andere kühle Bier auf der sonnigen Ter-
rasse erwarten. Trotz der langen Kältepe-
riode im Jänner liegen die Bauarbeiten
im Zeitplan. Der Baufortschritt kann un-
ter www.wrch2019.com live mitverfolgt
werden.
Außerdem traf von 16.-18. Februar 2017
das Management Board in einem dreitä-
gigen Seminar zusammen, um Eckdaten
bezüglich Personal, Infrastruktur, Logis-
tik sowie Budget der einzelnen Ressorts
zu diskutieren. Franz Füreder, Bürger-
meister von Ottensheim, schloss sich für
ein gemeinsames Fazit an und zeigte sich
erfreut über die konstruktive Arbeitsat-
Volunteers, macht euch bereit für die Ruder WM 2019 in Ottensheim!
mosphäre. „Es ist mir wichtig, auf dem
aktuellen Stand der WM-Vorbereitungen
zu bleiben und es ist eine gute Sache,
dass sich das Organisations-Komitee die
Zeit genommen hat, um gemeinschaft-
lich die nächsten Schritte zu beschlie-
ßen. Das zeugt von hoher Professionali-
tät“, so Füreder.
Das Management Board rechnet mit
rund 400 notwendigen Volunteers, die
von 25. August – 1. September 2019 für
das Wohl der Athleten und Zuschauer
sorgen sollen. Interessierte können sich
ab sofort auf der offiziellen WM-Home-
page (www.wrch2019.com) bewerben.
Liliane Pretterhofer
Nach einem schneereichen und frostigen
Winter ist nicht nur der Mensch in freudi-
ger Erwartung auf die nächsten wärme-
ren Wochen, sondern auch das Wild stellt
sich um.
Die Energiereserven in Form von Fettein-
lagerungen gehen nämlich zu Neige und
die Jungtiere werden in den nächsten
Monaten geboren. Winterschläfer wie der
Siebenschläfer oder das Murmeltier er-
wachen – je nach Höhenlage – langsam.
Die ersten Tiere, bei denen sich Nach-
wuchs einstellt und die nicht in Höhlen
oder Bauen leben, sind die Stockenten.
Der auch verwendete Name „Märzente“
verrät es schon, dass diese Flugwildart
demnächst ihre Eier in ein Bodennest
legt und zusehen muss, damit diese
Wenn die Natur in den Revieren erwacht
nicht auskühlen oder von Fressfeinden
entdeckt werden. Auch viele Feldhasen,
übrigens die kleinsten Säugetiere, die das
ganze Jahr über keine Baue haben, sind
bereits Eltern! Das Überleben ist für die
März-Häschen nicht leicht, denn die
nasskalte Witterung und einige Fress-
feinde setzen ihnen in der noch de-
ckungsarmen, aber intensiv genutzten
Landschaft arg zu. Noch dazu kümmert
sich die Mutterhäsin nicht sonderlich um
sie. Auch, um keine Feinde anzulocken,
kommt sie nur einmal am Tag zum fast
geruchsfreien Nachwuchs, um ihn zu
säugen.
Jetzt, im angehenden Frühling, wenn
auch Menschen wieder vermehrt in die
Lebensräume der Wildtiere vordringen
und sich an diesen erfreuen, ist es wich-
tig, dass die tierischen Bewohner trotz-
dem ihre Ruhe haben dürfen. Vor allem
deshalb, da ab jetzt vermehrt Jungwild
das Licht der Welt erblickt. Es ist also
TIERSCHUTZ, wenn vermeintlich verlas-
sene Junghasen NICHT AUFGENOMMEN
werden! Sie sind meist nicht verlassen
und die Häsin kommt täglich zu ihnen,
um sie zu säugen. Auch Gelege sollen auf
keinen Fall berührt werden. Die Mutter-
ente beobachtet aus sicherer Entfernung
genau die Störenfriede und traut sich
nicht zum Nest, solange die Eindringlin-
ge in der Nähe sind und so kühlen die Eier
aus…
Viele Wildarten in den Niederungen ha-
ben dem Winter also bereits getrotzt und
nutzen die frische Äsung, also Nahrung
auf den Wiesen und Feldern. Lassen wir
ihnen die Zeit auch während des Tages,
bleiben wir auf den Wegen und erfreuen
wir uns über den herrlichen Anblick und
die wunderbare Natur in unserem Bun-
desland – die Tiere, aber auch wir Jäger
danken es Ihnen!
Mag. Christopher Böck, Wildbiologe
im Namen der Jagdgesellschaft Ottensheim
Foto: N. Mayr