Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2013 / 363 (2013 / 363)

Gemeindenachrichten • Nr. 363 11 Eine Verdoppelung der Geburten im Jahr 2012 – eine erfreuliche Entwicklung ! Österreichweit sticht Ottensheim bei der Geburtenstatistik 2012 heraus. Bei Ge- meinden unter 5000 Einwohner haben wir mit dieser Verdoppelung der Gebur- ten den 1. Platz erreicht, trotzdem wir nur maßvoll Zuzug zulassen. Ein „guter Bo- den“ für junge Familien, eine offene Ge- meinde, viele Vereine, die Donau, der schöne Marktplatz- all das trägt sicher zu einem lebenswerten Umfeld bei. Wir freuen uns über so viele neue kleine „Er- denbürgerlein“ und müssen auf sie schauen! Das heißt aber auch, dass wir 62 Geburten – Ottensheim auf Platz 1 in Österreich genügend „Räume“ für sie benötigen. Be- ginnend mit den Kinderbetreuungsein- richtungen, Schulen, etc… aber auch die „öffentliche Räume“ spielen dabei eine wichtige Rolle. vorher alles abgefahren und viel Wis- senswertes und Heiteres an uns weiter- gegeben. Eine kleine Kapelle im Wald, eine Burgruine, ein Bächlein auf der Wie- se, Kurt kannte alle Namen und wusste meist noch die Geschichte oder auch Ge- schichten dazu. Bei den alljährlichen Weihnachtsfeiern hat er uns auf dem Kla- vier vorgespielt und vorgelesen – meist aus Karl Heinrich Waggerls Werken z.B. „Inwendige Geschichten“ – ….“ Und es begab sich“….., fein, zart, liebevoll, heiter – er hat es mit soviel Gefühl gemacht, dass eine zauberhafte Stimmung ent- stand…. Und wenn dann die Stelle in der kleinen Erzählung „Der störrische Esel und die süße Distel“ kam : „ ..für diesmal vergaß der Graue seinen ganzen Groll. Er legte seinen langen Ohren andächtig über sich zusammen, was bei einem Esel so viel bedeutet, wie wenn unsereins die Hände faltet.“ da wurde es ganz leise im Raum und auch die manchmal etwas schnatterhaften SängerInnen verstummten. Verstummt ist Kurt Sachsperger nach ei- nem langen, intensiven Leben auf dieser Welt, aber er lebt weiter durch sein Tun für die Gemeinschaft – über das er kein großes Aufheben gemacht hat. Ich per- sönlich danke ihm dafür ganz herzlich. Einen ganz besonderen Dank spreche ich aber als Bürgermeisterin für sein Wirken und Tun in unserer Marktgemeinde Ot- tensheim aus. Uli Böker In Würdigung seiner verdienstvollen kul- turellen Tätigkeit für die Menschen in Ot- tensheim wurde Konsulent Kurt Sach- sperger mit Beschluss des Gemeinderates vom 25. Oktober 1996 zum Ehrenbürger der Gemeinde Ottensheim ernannt. Sein vielseitiges Wirken im Bereich der Kultur, der Umwelt und Natur, seine Verlässlich- keit, sein hohes künstlerisches Können, sein Wissen und Verständnis haben ihn zu dem Menschen gemacht, den Ottens- heim nie vergessen wird. Kurt Sachsper- ger (eigentlich ist sein richtiger Name Konrad, aber alle nannten ihn Kurt) war aber für mich persönlich und für viele an- dere ein ganz besonderer und ein ganz bescheidener Mensch. Er hat sich bis ins hohe Alter für diese Welt und für seinen Heimatort Ottensheim interessiert und seine „Wachheit“ war erfrischend. Ich Ehrenbürger Konrad (Kurt) Sachsperger ist von uns gegangen konnte ganz persönlich ein wenig „an- streifen“ bei ihm – und ihn dadurch doch auch ein wenig persönlich kennen lernen. Durch meine Mitgliedschaft beim Alpen- verein, dem Kurt jahrzehntelang als Ob- mann vorstand, konnte ich mir bei ihm zuhause für meine Bergtouren Utensilien ausborgen. Dabei gab es von Kurt immer noch besondere Hinweise für das Gelin- gen der Bergtour. Er kannte, so glaube ich, jeden Gipfel, jeden Hügel, jedes We- gerl, jedes Marterl dieses Landes – umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass Kurt kein Auto besaß (ich glaube aus Überzeugung) und er all seine „Fahrten“ oftmals mit seiner Frau Rosi und seiner Familie mit dem öffentlichen Verkehr und zu Fuß unternahm. Kurt hat damit auch gezeigt, es ist vieles möglich, was uns heute oft unmöglich erscheint und vielleicht hat er dabei vieles intensiver erlebt. Sein Tun – würde man heute sa- gen, war nachhaltig für Umwelt und Kli- ma, von dem wir heute soviel sprechen. Im Gesangsverein – oftmals in Koopera- tion mit dem Streichorchester – durfte ich mit ihm viele Jahre – nein Jahrzehnte – gemeinsame Stunden erleben. Die le- gendären Muttertagskonzerte mit Rudi Sigl als Dirigent, Kurt am Klavier und wir ChorsängerInnen auf der kleinen Bühne im GH Post. Kurt hat auch die Ausflüge für den Gesangsverein liebevoll geplant, Die Zahlen wurden von Statistik Austria veröffentlicht, einen ausführlichen Bei- trag zum Thema finden Sie hier: www.kommunalnet.at Uli Böker Bürgermeisterin
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