Volltext: Gemeindenachrichten Ottensheim 2010 / 348 (2010 / 348)

Gemeindenachrichten • Nr. 348 8 Samstag der 29. Mai 2010 – ein besonderer Tag – ein Tag der von vielen schon lange her- beigesehnt wurde, ein Tag der nicht so schnell wieder kommen wird… Ein Tag an dem sich das in diesen Maiwochen sonst sehr verrückt spielende Wetter von seiner besonderen Seite gezeigt hatte. Ein besonderes Haus, ein Haus für die Ge- meinschaft Ottensheim und darüber hinaus wurde mit ganz vielen Menschen eröffnet und gefeiert. Unaufgeregt mischt es sich nun ein in das Gefüge des Ortskerns. Christian Thanhäuser spricht von einem „ruhenden Blick“ – dieser Ausdruck passt sehr gut zu diesem Haus. Ein weißes Haus für Politik im Inneren. Die Politik rückt damit noch mehr ins Zentrum, ganz nah ans Herz des ältesten Marktes des Mühlviertels . Ein weißes Haus für Politik mit mehr Trans- parenz, mit mehr Einblick, wo sich ganz fein- fühlend das Neue und Fremde mit der Ver- gangenheit verbindet. Kaum Brüche, kaum Schnitte, ein Ineinandergleiten von Material und Form, wie es seit Generationen ge- schieht, wenngleich nicht immer reibungs- los. Ein großer Dank an dieser Stelle an unse- ren baubegleitenden Restaurator Kurt Reiß und vor allem die fruchtbringende Reibung und kooperierende Zusammenarbeit mit Robert Wacha vom Bundesdenkmalamt. Ein weißes Haus, wo der Bürger/die Bürgerin diejenigen die gewählt wurden noch besser beobachten kann und das ist auch gut so! Je- doch auch umgekehrt – wo wir – die da drin- nen arbeiten uns einen guten Überblick ver- schaffen können, über diejenigen die uns manches aufzeigen, aber auch über diejeni- gen, die alles besser wissen oder ständig auf der Lauer nach Fehlern liegen. Eine nicht einfache Baustelle hat uns nun cirka 16 Monate ganz schön auf Trab gehal- ten, abgesehen von dem langen Prozess, der vor dem Beginn der Baustelle lag. Danken möchte ich an dieser Stelle dem diese Bau- stelle begleitenden Arbeitsteam „Amtshaus NEU“ und stellvertretend für seine beiden Kollegen GR Erwin Nadschläger und GR Flori- an Gollner – GR Gottfried Satzinger – ein Ur- gestein der Politik in der Gemeinde Ottens- heim, der – wie er sich selbst als „selbsternannter ehrenamtlicher Baubeglei- ter“ bezeichnete, bei Wind und Wetter den Baustellenbesprechungen beiwohnte und damit sehr viel zum Gelingen dieses Hauses beigetragen hat. Ein Architekturbüro aus Wien – die SUE Ar- chitekten haben die Planung dieses Hauses feinfühlig mit uns abgestimmt. Der haupt- verantwortliche Architekt Christian Ambos, der mit seiner „Jungheit“, seiner schlichten Unaufgeregtheit, seinem immer wiederkeh- renden Suchen nach Lösungen bei den doch oftmals auftretenden extremen Alterser- scheinungen dieses Hauses, die oftmals rat- losen BauherrInnen immer wieder ermutigt hat, der mit seinem Wissen, seinem unendli- chen Engagement und seinem ganzen Her- zen auf diesen Platz, auf dieses Gebäude ein- gegangen ist. Ein Architektenteam, das trotz aller Wider- stände gegen ein ambitioniertes und zu- kunftsweisendes Wettbewerbsprojekt nicht aufgegeben hat, sondern mit einem neuen Entwurf eine andere Symbiose zwischen Alt und Neu gefunden hat. Dem Architekt Christian Ambos und seinem Team ein gro- ßes DANKEschön. Unser Haus hat auch die Kunst aufgenom- men und ich freue mich sehr über die Spuren, die die Künstler und KünstlerInnen gelegt und hinterlassen haben. Gehen Sie in unse- rem gemeinsamen Haus auf Spurensuche, lassen Sie sich ein, gehen Sie auf Expedition und hören Sie den Geschichten zu, die Ihnen dieses Haus erzählt. Die Spurenleger sind die Ottensheimer Künstlerinnen Beate Luger–Goyer, Irene Kepl, sowie die Künstler Christian Thanhäuser und Wolfgang Stifter. Architektur, Kunst und Kultur verschmel- zen ineinander, zeigen auf, stören vielleicht manchmal die Beschaulichkeit und Idylle und lehren uns, niemals aufzuhören, hinaus zu blicken, zu lernen und sich auf Neues ein- zulassen, auch wenn es manchmal schwer fällt und vielleicht auch manches nicht ge- lingt – vielleicht eine ganz gute Schule für po- litische Arbeit! Ein großer Dank gilt den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in der Gemeinde, die in den letzten Wochen sehr oft an ihre Grenzen ge- gangen sind. Allen voran und auch stellver- tretend für ALLE unserer Amtsleiterin Renate Gräf, die mit vollem Engagement und vor al- lem auch großem Herzen und weitem Blick die Amtsgeschäfte leitet und vor allem bei der Entstehung dieses Hauses mit viel Ver- antwortung die koordinierende Kraft zwi- schen allen PartnerInnen war und noch im- mer ist. Eine sehr weite Wegstrecke zu diesem neuen Haus hat Renates Vorgänger Amtslei- ter Josef Pühringer mit uns zurückgelegt und dieses Werk mit uns gemeinsam auf den Weg gebracht. Auch dafür herzlichsten Dank. Ein weiterer großer Dank gilt der Projektleiterin des Eröffnungstages Angelika Juvan, die sich in engagierter und kompetenter Art und Wei- se um all die großen und kleinen Dinge ge- kümmert hat. Und all den vielen Mitwirken- den aus der Reihe der Gemeinde- Die Amtshauseröffnung Speis und Trank im Hof des neuen Amtshauses.
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