Volltext: Pfarrblatt der kath. Pfarre Marchtrenk 2015 / 04 (2015 / 04)

4/ 2 015 MARCHTRENKER PFARRBLATT 2 LEITGEDANKEN Das Christkind gibt es wirklich, es ist Jesus von Nazaret und wir feiern seinen Geburtstag Es scheint, dass sich die Urchristengemeinde zunächst gar nicht für die genaueren Umstände der Geburt Jesu und seine Kindheit interessiert haben. Der älteste Bericht über die Geburt Jesu wurde 20 Jahre nach dem Tod Jesu verfasst. Paulus schreibt „von einer Frau geboren und uns Menschen in al- lem gleich“. 50 Jahre nach Jesu Tod werden die Evangelien geschrieben. Zwei Evangelisten, Matthäus und Lukas berichten von Engeln bei der Empfängnis. Matthäus lässt einen Engel dem Josef im Traum erscheinen. Lukas ist genauer. Gott sendet den Engel nach Nazareth zu Maria und der Engel heißt Gabriel. Die Geburt ist sogar ein Ereignis im Himmel. In der Nacht der Geburt kommen ganze Scharen von Engeln aus dem offenen Himmel, sie verkünden den Hirten die Frohe Botschaft, singen wunderbare Lieder – und himmlisches Licht erhellt die ganze Gegend. Damit die gläubigen Juden dieses Ereignis verstehen, entnehmen die Evangelisten entsprechende alttestamentliche Stellen. Gott kündet durch Propheten die Geburt eines Königs durch eine junge Frau an (aus dem Buch Jesaja 7,4) – Matthäus übersetzt Jungfrau. Sogar Völker aus der Ferne (Jesaja, Kap. 60) eilen zu diesem König – Matthäus macht daraus Weise. Phantasievolle Ausschmückung weiß später von Kamelen, Dromedaren, Königen usw. Ähnliches ließe sich von den Hirten sagen und der Futterkrippe. Wir wissen also heute mehr, als damals die Familie Jesu und die Nachbarn wussten. Wenn wir uns auch heuer zu Weihnachten wieder beschenken, mit guten Wünschen überhäufen, dann sollten wenigstens wir Christen wissen, warum wir dieses Fest so freudig begehen: Das Christkind gibt es wirklich, es ist Jesus von Nazaret und wir feiern seinen Geburtstag. Frohe und gesegnete Weihnachten und ein gutes neues Jahr! P. Edwin Reyes SVD
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