Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Wer vnschüldig lebet / der lebet sicher/ 
wer aber verkeret ist auff feinen 
wegm/wird offenbar werden. 
Wer mir Auge» wincket/ wird mühe 
anrichten / Vnd der ein Barren- 
maul hat/wird geschlagen. 
Des Gerechten mund rst ein lebendi 
ger Brun/Aber den mund der Gott 
losin wird jr freue! vberfallen. 
Lffi friüS erreget Hadder/Aber Liebe deckt 
mimen, zu alle vbertrettunge. 
b per.-. $ en ijpp Ctt tzes Verstendigen findet 
man Weisheit / Aber auff den rü 
cken des darren gehört ein lauten. 
Die Weisen bewaren die Lere / Aber 
der darren mund ist nahe dem 
(Schrecken) sihreckkN. 
fa^vnv dem Das gut des Reichen a ist feine feste 
v-rglück. stad / Aber die Armen macht das 
Gur arm nt blöde, 
mm/ Armut Der Gerechte braucht siins guts zum 
wch rdm. b Leben/ Aber der Gottlose braucht 
Leb««) fiim Einkomens zur fünde. 
neeu. Die Zucht halten/ ist der weg zum 
E. Jet im Leben/Wer aber die straffe verlesst/ 
mch? woü der bleibt cjrrig. 
fFaiftbe) Falsiye Meulev decken hass / Vnd wer 
verleumbdet/der ist ein I^arr. 
Bruder nicht Viel wort sind/ Oa gehets on sirtt- 
Gse- de nicht ab / wer aber feine kippen 
l-tttft^het ers h^/lst klug. 
derafsterr-det Des Gerechten Zunge ist köstlich sil- 
aüch nLnd ber / Aber der Gottlosen Hertz ist 
nur. Nichts. 
Des Gerechten kippen weiden viele/ 
Aber die darren werden jrer tor- 
hert sterben. 
Gott bescheret Der sigen des HERRN macht 
rerch/On mühe. 
Ein döarr treibt Mutwillen/vnd hats 
noch dazu siinen fpot / Aber der 
Man ist welfe/der drauff merckt. 
Was der Gottlose fürchtet/das wird 
fm begegenen / Vnd was die Ge 
rechten begeren / wird jnen gege 
ben. 
v Der Gottlos ist wie ein Wetter das 
(£f%) vber bin gehet/vnd nicht mehr ist/ 
SampIK Der Gerechte aber bestehet ewig- 
find ^ da sehen klch. 
Mcht^ndbet. wie dcrd ksilg den zeenen / vnd der 
£ t ö Ä l^auch den äugen thut/ 8o thut der 
St« gehet, licht dmen/die jtt finden. 
vnd straffe vri Die 
tcr. ** % 
Die furcht des HERRIN mehret drß 
tage /'Aber die jare der Gottlosen 
werden verkürtzt. 
Das wartender Gerechten wird freu 
de werden/Aber der Gottlosen hoff 
nnng wird verloren siin. 
Der weg des HERRN ist des Aro 
men trotz / Aber die Vbelcherter 
sind blöde. 
Der Gerecht wird nimer mehr vmb- 
gestoffen/Aber die Gottlosen wer 
den nicht im Lande bleiben. 
Der mund des Gerechten bringt 
Weisheit/Aber das maul der Ver- 
kereten wird ausgerot. 
Die kippen der Gerechten leren herl- 
fam ding / Aber der Gottlosen 
mund ist verkeret. 
XI' 
Als che Wage ist dem Jnf"6.rs. 
HERRN ein Grewel 
Aber ein völlig Ge 
wicht ist firn wolgefal 
len. 
wo stoltz ist / Oa ist auch fchmach/ 
Aber weishert ist bey den Demüti 
gen. 
Vnfchuld wird die Aromen leiten/ 
Aber die bosheit wird die Vcrech- 
ter verstören. 
6ut hilfft nicht am tage des zorns/ Sv?" 
Aber Gerechtigkeit errettet vom 
^od. 
Die gerechtigkeit des Fromm macht 
feinen weg eben/ Aber der Qottlofi 
wird fallen durch fein Qottlos we- 
sin. 
Die gerechtigkeit der Fromm wird sie 
erretten/Aber die Verechter werden 
gefangen in jrer Bosheit. 
Wenn der gottlose blmfch stirbet/ist 
Hoffnung verloren / Vnd das har 
ren der Vngecechten wird zu nicht. 
Der Gerechte wird aus der Not erlö 
set/Vnd der Gottlose kompt an fir 
ne stat. 
Durch den mund des Heuchlers wird 
fein Nehester verderbet / Aber dm 
Gerechten merckens vnd werden 
erlöfit. 
Eine Stad frewet sich wens den Ge- 
rechtw wolgehet/ Vnd wenn dis 
Gottlosere