Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

I-Han.r. 
Rom. 15. 
GVtt du weissest meine torheit/Vnd 
meine Schulde sind dir mcht ver 
borgen. 
Las nicht zn schänden werden an mir 
die dein harren / HErr HERR 
Zebaoth/Las nicht schamrot wer 
den an mir / die dich suchen Gott 
Israel. 
Denn vmb deinen willen trage ich 
schmach Mein Angesicht ist voller 
schände. 
Ich bin frembd worden meinen brü- 
dern/ Vnd vnbekand meiner Cut 
ter kindem. 
Denn ich eiucre mich schier zu tod vmb 
dein Hans / Vnd die schmach 
dere/die dich schmehen/fallen auff 
mich. 
Vnd ich weine vnd faste bitterlich/ 
Vnd man spottet mein dazu. 
Ich hab einen Lack angezogen/ Abec 
sie treiben das gefpött draus. 
Die im ^hor sitzen/waffchen von mir 
Vnd in den Sechen singet man 
von mir. 
Ich aber bete HERR zn dir/zur an- 
genemen zeit/Gott durch deine gro 
sse Gute / erhöre mich mit deiner 
trewenHülffe. 
ERrette mich aus dem Kot / das ich 
nicht versincke / Das ich errettet 
werde von meinen blassem / vnd 
aus dem treffen Wasser. 
Das mich die wasterflut nicht erstu- 
ffe/vnd die Tresse nicht verschlinge 
Vnd das Koch der gruben nicht 
vber mir zufamen gehe. 
ERhöre mich HERR / denn deine 
Güte ist tröstlich / wende dich zu 
mir/nach deiner grossen Barmher- 
tzigkeit. 
Vnd verbirge dein Angesicht nicht für 
deinem knechte / Oenn mir ist 
angst/Erhöre mich eilend. 
Mach dich zu meiner Leele vnd erlöst 
sie/Erlöst mich vmb meiner Lein 
de willen. 
Du weissest meine fchmach / schände 
vnd schäm / lVleine Widersacher 
sind alle für dir. 
Die schmach bricht mir mein blery 
vnd krencket mich/Ich warte obs 
jemand jamertch Aber da ist nie 
mand/ 
saften 
CCCVll 
mand/Vnd auff Tröster/Aber ich 
finde keine. 
Vnd sie geben mir Galle» Zu effen/Dnd Iohau. ,9. 
Essig zu mncken/in meinem gros 
sen Ourst. 
Ir Tisch müsse für jnen zum Lm'ck 
werden/Zur Vergeltung vnd zu ei- LS/tk 
ner balle. 
Ire Augen müssen finster werden/ sich meine»»» 
das sie nicht fehen/Vnd jre wenden spe(sen * 
lasjmerwancken. 
Gens deine vngnade auff sie/Vnd 
dein grimmiger Zorn ergreiffe sie. 
Jr Wonunge müsse wüste werden / Act.«. 
Vnd sty niemand der in jren blüt- 
ten wone. 
Denn sie verfolgen den du gcsthlagen 
hast/Vnd rhümen/das du die dei 
nen vbelfchlahest. 
Las sie in eine fünde vber die andern Das 0^ 
fallen/vas sie nicht komm zu dei-RUN 
ner Gerechtigkeit. 
Tilge sie aus dem Buch der Lebendi 
gen / Das sie mit den Gerechten 
nicht angeschrieben werden. 
ITH aber bin Elend / vnd mir ist 
wehe / Gott deine Hülffe schütze 
mich. 
Ich wil den Uamen Gottes loben mit 
eimZieb / Vnd wil jn hoch ehren 
mit Danck. 
Das wird dem HERRN bas gefal- 
len/denn ein Karr/ Der Hörner vnd 
klawenhat. 
DJe Elenden sehen vnd frewen sich/ 
Vnd die Gott suchen / den wird 
das Hertz leben. 
Denn der HERR höret die Armen/ 
Vnd verachtet seine Gefangene 
nicht. 
Es lobe jtt Himel/brden vnd Meevf 
Vnd alles das sich drinnen reget. 
Denn Gott wird Zion helffen / vnd 
die stedte Inda bawm/Das man 
dastlbs wone vnd sie besitze. 
Vnd der Same stiner Knechte wer 
den sieererben/Vnddie feinenNa- 
men lieben / werden drinnen blei 
ben. 
LXX. 
Ern Psalm Davids/vor zu sin- 
gen/zum Gedechtnis. 
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