Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

cccx. 
sie müssen in srer schände erschrecken 
Oie vber mich schreien/Da/da. 
EG müssen sich fcewen vnd frölich 
sein / alle die nach dir fragen/Vnd 
die dein Heil lieben / müssen sagen 
allwege/Der HERR sey hoch ge 
lobt. 
Denn ich bin Arm vnd Flend / Der 
HERR aber sorget für mich / du 
bist mein Helsser vnd Erretter / 
Mein Gott verzeuch nicht. 
XLI-r 
Eist Psalm Dauids/vor zu singen. 
Ol dem / der sich des 
Oürfftigen annimpt/ 
Den wird der HE 
RR erretten zur bö 
sen zeit. 
Der HERR wird jn bewaren / vnd 
beim Leben erhalten/Vnd jm lassen 
wolgehen auff Erden/Vnd nicht 
geben in seiner Feinde willcir. 
Der HERR wirdjn erquicken auff 
seinem Liechbette / Du hilffest jm 
von aller seiner ^ranckheit. 
ICH sprach/HERR sey mirgnedig/ 
heile meine Seele / Denn ich habe 
an dir gesündiget. 
Meine Leinde reden arges wider mich 
wenn wird er sterben / vnd sein 
Name vergehen? 
Sie komen das sie fchawen/vnd mei 
nes doch nicht von hertzen / Son 
dern suchen etwas / das sie lestern 
mügen / Oehen hin vnd tragens 
aus. 
Alle die mich hassen/rawnen mit ein 
ander wider mich / vnd dencken 
böses vbermich. 
Sie haben ein Bubenstück vber mich 
beschlossen / Wenn er ligt / Lol er 
nicht wider auffstehen. 
Auch mein Freund/dem ich mich ver- 
trawet / Oer mein Brot ass / trit 
mich vnter die füsse. 
DV aber HERR sey mir gnedig / 
vnd hilff mir auff/ So wilich sie 
bezalen. 
Dabey mercke ich/das du gefallen an 
mir hast / Das mein Feind vber 
mich nicht jauchzen wird. 
Mich aber erheltestu vmb meiner 
fromkeit 
frönikeit wülett/Vnd stellest mich 
für dein Angesicht ewiglich. 
GElobt sey der HERR der Gott 
Israel/Von nu an bis in ewigkeit/ 
Amen/Amen. 
Xl.II. 
Eittvttkerweisung derkinder 
Rorah/vor zu singen. 
y der Hirsch schreiet 
nach frischem Wa- 
* sser/ So schreiet tnev 
ne siele Gott zu dir. 
Meine Seele dürstet 
nach Gott/ nach dem lebendigen 
Gott / wenn werde ich da hin ko- _ 
men / das ich Gottes angesicht SSÄ 
sihawe? wonet/Als litt 
Meine ^hrene sind meine Speise tag w-Ä wm 
vnd nacht/weil man teglich zu mir eßf 
sagt/Wo ist nu dein Gott? 
Wenn ich denn des innen werde/ so 
schütte ich mein Hertz heraus bey 
mirs silbs/Denn ich wolt gerne hin 
gehen mit dem Hauffen / vnd mit 
jnen wallen zum Hause Gottes/ 
mir frolockcn vnddancken / vnter 
dem Haussen die da feiren. 
WAG betrübest» dich meine Seele/ 
vnd bist so vnrügig in mir? harre 
auffGott/Denn ich werde jm noch 
dancken/ das er mir hüfft mit sii- 
«EAngellchk. Ä 
liiern Gott/betrübt ist meine Seele in ms vn& s«a«* 
mir/Darumb gedencke ich an dich v "S wöte 
im a Lande am Jordan vnd Her- VH& 3 ,(,ufaw - 
monim/auff dem kleinen Berg. 
Deine b?lur rauschen da her/das hie^MA^ 
eine tiesse vnd da eine tieffe brausin so nmnetsweti 
Me deine Wasserwogen vnd wel 
len gehen vber mich. sser / «is das 
DEr HERR hat des tages verhei- 
ssen ferne Gute / Vnd des nachts«nmdtegrMn 
singe ich jm / vnd bette zu.Mott N S?« 
mernslebens. welche der 
ICH sage zu Gott meinem Fels/War oian fleto 
umb hastu mein vergessen? war- 
uitib mm icf) so tmwng gcfyeu/ Glemi wu(m 
wenn mein Femb mich drenget? 
Es ist als ein mord in meinen beinen/ gesch«<v. 
das mich meine Feinde fchmeben/ 
Wenn sie teglich zu mir fagen/wo 
tst nu dein Gott? 
WAs