Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

Auff dich bitt ich geworffm aus Mur 
terleibe / Du bist mm Gott von 
meiner Mutterleib an. 
SEy nicht ferne von nur / Oenn 
angst ist nahe / Venn es ist hie kein 
Helffer. 
Grosse darren haben mich vmbgebcn 
Fette Ochstn haben mich vmbrin- 
get. 
Iren Zachen sperren sie auff wider 
mich/Wie ein brüllender vnd reif 
stnderLewe. 
Ich binausgesthütt wie wasser/Me 
meine Gebeine haben sich zurtren- 
net/mein Hertz ist in meinem Leibe/ 
wie zerjchmoltzen wachs. 
Meine Rrefste sind verttockent / wie 
eine Scherbe / Vnd meine Zunge 
klebt an meinem gaumen / vnd du 
legest mich in des ^odes staub. 
Denn ttunde haben mich vmbgeben/ 
Vnd der böstn trotte hat sich vmb 
mich gemacht / Sie haben meine 
Hende vnd Füsse durchgraben. 
Me ksi«ni'r^(h möcht alle meine Beine zelen/Sie 
abersthawen vnd sehen jre tust an 
mir. 
Ishan.'A. OJe teilen meine Kleider vnter sich / 
Vnd werffen das Los vmb mein 
Gewand. 
ABer du HERR sty nicht ferne/ 
Merne Gtercke eile mir zu helffen. 
Errette meine Seele vom Schwert/ 
ttlmc Einsame von den Kunden. 
Hilff miraus dem Kachm des Lew 
en/ Vnd errette mich von dm Lin- 
hörnern. 
I-han.rs. 'sE h wrl deinen Namen predigen mei 
K- nmBrüdern/Jch wil dich in der 
Gemeine rhümen. 
Rhümet den HERR» die jr fn furch- 
tet/Esehre jn aller fame Jacob/ 
vnd für jm fchewe sich aller fame 
Israel. 
DEnn er hat nicht veracht noch ver- 
sthmecht das elend des Armen / 
Vnd stin Andlitz für jm nicht ver- 
borgen/Vnd da er zu jm schrey/hö 
ret ers. 
DJch wil ich preist« in der grossen Ge 
meine/Ich wü meine Gelübde be- 
zalen für denen/ die jn fürchten. 
DJe Elenden sollen effen/das sie sät 
werden/ 
werden/Vnd die nach dem HM 
RN fragen / werden jn preisen / 
Ewer Hertz so! ewiglich leben. 
Es werde gedacht aller Welt ende/ 
das sie sich zum HERRN bekeren 
Vnd für jm anbeten alle Geschlech 
te der Heiden. 
DEnn der HERR hat ein Reich/ 
Vnd er herrschet vnter den Hei 
den. 
Alle Fetten auff Erden werden essen .gm 
vnd anbeten / Für jm werden knie «AA» 
beugen / alle die im Staube fegen/ «ross«, 
Vnd die so kömerlich leben. ffiÄ 
ER wird einen Samen haben der jm epw* 
dienet/vom HERRN wird mm LL 
verkündigen zu Rinds kind. 
Sie werden komm vnd stine Gerech fmv. mU* 
ttgkert predrgen / Dem Volck dasj^^L. 
geborn wird/Das Ers thut.. 
XXIIL 
Ern Psalm Dauids. 
ER HERR ist meinM^. 
Hirte / Mir wirdA^'. 
nichts mangeln. 
Er weidet mich auff ei- ,.per r. 
ner grünen Awen / 
Vnd füret mich zum frisschm Wa 
sser. 
Er erqmcket meine Seele / er füret 
mich auff rechter Strasse / Vmb 
feines Namens willen. 
VNd ob ich schon wandert im fin 
stern Tal/fürchte ich kein Vnglück/ 
Denn du bist bey mir/Dem Ste 
cken vnd Stab trösten mich. 
DV bereitest für mir einm Tisch ge 
gen meine Leinde/Du salbest mün 
Heubtmit öle/ Vnd schenckestmir 
volein. 
Gutes vnd Barmhertzigkeit werden 
mir folgen mein leben lang / Vnd 
werde bleiben im Harrst des HER 
RN jmerdar. 
XXIIII> 
Ein Psalm Dauids. 
Je Erde ist des HER^ 
RN / vnd was drin 
nen ist/Der Erdbo 
den/vnd was drauff 
wonet. 
Denn