Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

ND der HERR sprach zu Gideon/Des volcks ists noch zu Viel/Füre 
hinab ans waster/dafelbs wr! ich sie dir prüfen / Vnd von welchem ich 
^dir sagen werde/das er mit dir ziehen soi / der so! mit dir ziehen / von 
welchem aber ich sagen werde/das er nicht mit dir ziehen so! / der sol nicht zie 
hen. Vnd er füret das volck hinab ans Master. Vnd der HERR sprach zu 
Gideon/Welcher mir ferner Zungen des wasters lecket / wie ein Hund lecker/ 
den stelle besonders/Desselben gleichen welcher aust seine knie felt zu trlncken. 
Da war die zal/dere die geleckt hatten aus der Hand zum mund drey hundert 
Man/das ander volck alles hatte kniend getruncken. Vnd der HERR sprach 
zu Gideon/Durch die drey hundert Mandre geleckt haben/wrl ich euch erlö 
sen/ vnd die iVlidianiter in deine hende geben / Aber das ander Volck las alles 
gehen an seinen ort. 
V U£> stt »amen Fütterung für das Volck mit sich / vnd jre Posaunen/ 
Akc die andern Istaeliten lies er allegehen/einen /glichen in seine Hütten/ 
Er aber stercket sich mit drey hundert Man. Vnd das Heer der ^Ildiamter 
lag drunden für j m im gründe. Vnd der HERR sprach in der selbem nacht 
zu jm/Stehe anst/ vnd gehe hinab zum Lager/ denn ich Habs in deine hende ge 
PtlM. geben. Fürchstu dich aber hinab zu gehen/ so las deinen knaben pura mit drr 
hinab gehen zum Lager/das du hörest was sie reden / Darnach soltu mit der 
macht hinab ziehen zum Lager. Da gieng Gideon mit seinem knaben Pura hm 
ab an den ort der Lchütwechter die im langer waren. Vnd die iVlldianirer vnd 
Amalekiter vnd alle aus dem Morgenland/hatten sich nrdcrgelegt im gründe/ 
wie eine menge Hewschrecken / vnd jre Name! waren nicht zu zelen für der 
menge/wie der chnd am vfer des !>4eers. 
D 21nu Gideon karn / 8ihe/da erzelet einer eim andern einen "prawm vnd 
sprach/8lhe/mir hat getrewmet/ö^ich daucht ein geröstet gersten Brot 
weltzet sich zum Heer der iViidianiter / vnd da es kam an die Oezelte/schlug es 
dreselbigen/vnd warst sie nider vnd keret sie vmb / das oberst zu vnterst/das 
das Qezelt lag. Da antwortet der ander / Vas ist nichts anders / denn das 
schwere Gldeons/des sonsIoasdes Israeliten / Gott hat dre.^rdiamter m 
seine hende gegeben/ mit dem gangen Heer. 
Gideon den höret solchen irawnr erzelen /vnd seine anslegung /betet 
^^)er an / vndkanr wider ms Heer Israel / vnd sprach / Macht euch auff / 
Denn der HERR hat das Heer der iVlidianiterin ewr hende gegeben. 
Vnd er teilete die drey hundert Man in drey Hausten / vnd gab einem /glichen 
eine Posaun in stine hand/vnd ledige k^rüge vnd Fackeln drinnen. Vrrd strach 
zu juen/Gehet anst mich / vnd thut auch also / vnd sihe / wenuich an den ort 
des l^eers kome/wie ich thue/so thut jr auch.wenn ich die Posaune blase/vnd 
alle die mit mir sind/ Go solt jr auch die Posaunen blasen vmbs gange bleer/ 
vnd sprechen/ Pic HE^A vnd Gideon. 
ALso kam Grdeou vnd hundert Mau mit jm an den ort des Heers an die 
ersten wechter/die da verordenet waren/vnd weckten sie anst/vnd bliesen mit 
posaunen/vnd zusthlugen die Krüge in jren henden. 2l!so bliesen alle drey 
Hausten mit Posaunen/vnd zubrochen die Krüge/ Gle hielten aber die Facke 
le» in jrer lincken Hand/vnd die Posaunen in jrer rechten Hand das sie bliesen/ 
viak. SZ. vnd riesten / Hie schwere des HERRN vnd Gideon / Vnd ein jglicher stund 
Jest.9. fernem ort/vmb das Heer her. va ward das gange Heer lanffend/vnd 
schrien vnd flohen. Vnd in dem die drey hundert Man bliesen dre Posaunen/ 
schafft der HERR/das im gangen Heer ernes /glichen schwert wider den an 
dern war/V nd das Heer stoh bis gen BcthGitta Zeredatha / bis an die gren- 
ge der breite Mchola bey Tabach.Vnd die nrenner Istael von t^aphthali/von 
Aster vnd von gangem Manaste schrien vnd jagten den ölidianitern nach. 
VND