Volltext: Natürliche Heil- und Lebensweise. Zweiter Teil: Wie ich Naturarzt wurde. (2 / 1901)

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Kühe leben müssen, giebt auch der Milch direkt 
einen unangenehmen Beigeschmack. 
Es ist selbstverständlich auch bei der sonst 
denkbar rationellsten Fütterung ein Ding der Un 
möglichkeit, dass die Milch derart gehaltener Tiere 
wirklich gesund sein kann; ja auch durch die auf 
Anregung von Professor Dr. Soxhlet in München 
eingeführte sogenannte Sterilisierung der Milch, 
die zweifellos einen gewissen Fortschritt bedeutet, 
kann dieser Zweck nie und nimmermehr erreicht 
werden. Die Untersuchungen von Professor Flügge 
in Breslau haben dies aufs klarste ergeben. 
Unstreitig kommt es dem hygienischen Ideal 
viel näher, wenn auf demLande, wo der Platz 
nicht so teuer ist, und wo man deshalb ohne 
Schwierigkeit genügenden Baum für Luft und Licht 
schaffen kann, statt in den eingeengten grossen 
Städten die nötigen Einrichtungen für Gewinnung 
einer guten Milch beschafft werden. Es ist dabei 
meiner Ansicht nach ein zweifellos glücklicher Ge 
danke einzelner Molkereigenossenschaften, dass sie 
ihre ganze Milchproduktion unter die ständige 
Kontrolle eines sachverständigen Tierarztes stellen. 
Denn nur durch eine derartige Einrichtung scheint 
mir eine wirkliche Gewähr gegeben zu sein, dass 
von gesunden Kühen, aus sauber gehaltenen 
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