Volltext: Welche Europa überhaupt, und das österreichische Erb-Kaiserthum insbesondere enthält (I. Abtheilung / 1806)

feie deutschen Städte aufgenommen wurde, als? diese zur st- 
kinianischen Lehre übergegangen war. 
IV. Militärbezirk. 
An den Grenzen der Walachey und Moldau sind , wie 
in den ungerischcn Landern, Militärdtstricte, welche aber 
mit den Provinzialdistricten sehr vermischt sind. Die 
Grenztruppen sind die Szekltr und WalachkN. Die er¬ 
sten werden in 2 Infanterie- und ein Husarenregiment 
eingetheilt; der Staab des ersten Szekler Infanterieregi¬ 
ments liegt zu Lzikfzereda, der Staab des zweyten zu 
Kezdi Vasarhely; der Staab des Husarenregiments end, 
lich zu Szepsy St. Gyorgy. Aus den Walachen wur« 
den gleichfalls 2 Jnfanterieregimenttr errichtet, von wel¬ 
chen das erste seinen Staab zu Oklat, daö zweyte^»» 
Nassod hat. 
8. Das Königreich Galizien (Regnum Galkiae), 
Nahme, Grenzen, Größe, und Zahl der Ein¬ 
wohner- Galizien hat seinen Nahmen von der Stadt 
Halicz; deßwegen hieß eö auch bey den Pohlen Halizicn. 
Galizien grenzt nördlich an Preussen; östlich an Ru߬ 
land und die Moldau; südlich an Ungarn und Sieben¬ 
bürgen; westlich an Schlesien und Preussen. Es ent¬ 
hält einen Flächeninhalt von 2Zl2 Öuadr. Meilen; die 
Zahl der Einwohner beläuft sich auf 4933890, ft, daß 
auf I □ Meile 1965 Personen kommen. 
Religion. Die herrschende Religion ist die katholi¬ 
sche, zu welcher auch die unirten Griechen, und Arme¬ 
nier gehören ; doch gibt es auch Protestanten, welche 
freye Religionsübung haben; und nicht Uttikte Griechen, 
vorzüglich aber viele Huden. Ihre Anzahl belief sich lZ2Z 
auf 71202. Die geistliche Gerichtsbarkeit über die Katho¬ 
liken üben der Erzbischof zn Lemberg, und die Bischö¬ 
fe zu Krakau, Lhelm , Kielte und PrzemtSl aus.
	        
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