Volltext: II. Abtheilung, welche Deutschland, Frankreich, Rußland und die Europäische Türkey enthält (II. Abtheilung / 1817)

bcr SVtttepet (Borysthenes) und der Don (Taims), 
welche in das schwarze Meer fallen; die Wolga, welche 
in das Caspische Meer fließt; und der Niemcn, welcher 
nach der Vereinigung mit der schiffbaren Wil>a den Nah¬ 
men Memel erhält, und sich in Preußen in dos Kurische 
Hafergießt. Die Flüsse Tornea undMuonio, welche 
in den Bothnischen Meerhusen fallen, sind nur als Gränz- 
fluffe gegen Schweden zu merken) Unter den Canälen sind 
der Kude nski sche, welcher die Dwina mit der Wolga, 
her Wolotschoki sche, welcher die Newa mit der Wolga, 
der L a d o g a«C a n a l, welcher den Wolchow mit der Ne¬ 
wa , und der Beresinische, welcher die Düna mit dem 
Dnicper verbindet, die vorzüglichsten. 
Gebirge. (Der Boden dieses großen Reiches in Eu¬ 
ropa ist zwar größten Theils eben, doch gibt/es einige Ge« 
birge sowohl an den Gränzen, als im Innern des Landes, 
Das größte ist gegen Osten, und scheidet das Europäische 
vom Asiatischen Rußland , das Uralische oderWercho« 
t.u r i sch r Gebirge ; doch du'chziehen auch zwey einander 
durchkreuzende Bergrücken das Innere des Reiches. Der eine 
kommt von Westen her» und breitet sich nach Osten aus; 
der andere steigt von Süden so lange aufwärts , bis er den 
ersten Bergrücken durchschneid^. 
L a n d es b e s ch a ffe n h e i t. Die große Ausdehnung 
dieses Reiches läßt schon eine große Verschiedenheit des Kli¬ 
ma und des Bodens vermuthen. In den östlichen Landern 
ist die Luft in den nähmlichen Breitegraden überhaupt rau¬ 
her, als in den westlichen ; in den nördlichsten Gegenden 
aber ist eine sehr lange anhaltende strenge Winterkälte, nur 
durch wenige Sommermonathe zinkerbrochen, in den südwest¬ 
lichen ebenen Landern hingegen ein sehr mildes, beynahe ita¬ 
liänisches Klima mit dem Wachsthume der Südfrüchte; in 
den Zwischenräumen zwischen beyden alle Abstufungen von 
Warme und Kälte, welche man in Europa findet. Eben 
so verschieden ist auch die Fruchtbarkeit des Bodens in Ruß« 
land. Es gibt hier viele große, weite Ebenen, welche troe« 
ken,
	        
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