Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

und in großer Anzahl) Ziegen, Schweine, viel Geflügels 
gute Bienenzucht, ein ansehnlicher Seidenbau in den südli¬ 
chen Landschaften , beträchtliche See - und Flußfischerey, 
Austern, und Muscheln. Aus dem Mineralreiche: 
Wenig Gold, etwas mehr Silber, Kupfer und Bley nicht 
hinreichend, Eisen am meisten; ferners schönen Marmor, 
sehr gute Feuersteine, Porzeklan-Erde und andere Erdarten, 
Steinkohlen, Torf, See» und Oucllsalz, Bader und mi« 
neralisch« Wasser) • 
Jetzige Cintheilung und Lage der vor¬ 
mahligen Hauptländer. Dieses Königreich wird 
jetzt in De p ar k e me n ts oder Bezirke eingetheilet, 
welche ihre Rahmen meistens von Bergen oder Flüssen ent» 
lehnen s/ die Rahmen dieser Departements werden bey den 
Hauptlandern, ausweichen Frankreich ehemahls bestand, 
angeführt 5 die vorigen Benennungen der Hauptlander aber 
deßwegen hier noch beybehalten , weil man ohne genaue 
Kenntniß derselben die ältere franzöflche Geschichte unmög¬ 
lich verstehen kann. Diese Lander hatten nun folgende Lage. 
Zn der Mitte des Landes: An der Seine : J^l e de 
France und Champagne; an der Loire: Lyonhis 
und Orleans; am mittelländischen Meere : Provence; 
am Fuße der Pyrenäen: Languedoc und G u i e n n e; 
am Atlantischen Meere: Bretagne, Normandie, und 
Picardie; am Canal: die französischen Nieder¬ 
lande; am Rheine: Elsaß und Lothringen; am 
Jura: Bourgvgne und Franche Comte; an den 
Alpen: Dauphine. Inseln: im mittelländischen Mee¬ 
re: E or si k a und die Hier ischen Inseln; im At¬ 
lantischen : Okeron, Re, Belli sle und Quessanr.