Volltext: II. Abtheilung, welche Deutschland, Frankreich, Rußland und die Europäische Türkey enthält (II. Abtheilung / 1817)

Brahe, und am Anfange des Vromberger «Canals , ist der 
Sitz der Regierung, hat ein Gymnasium, Zuckcrsiedereyen, 
Leder-Tuch - und Zeug Fabriken; treibt auch guten Han» 
del. Gnesen eine ansehnliche Stadt, der Sitz eines Erz- 
bischofes, hat auch ein Gymnasium, ein Seminarium für 
katholische Geistliche, Tuch - Fabriken , und jährlich eine» 
sehr wichtigen Vieh t und Pferdemarkt. 
Die Provinzen West - und O st - Pre u sse n werden 
in der III. Abtheilung abgehandelt. 
II. Die Herzogthümer Holstein und Lauenöurg. 
Beyde Lander gehören dem Könige von Dänemarks 
und daS letzte ist demselben als Ersatz für Schwedisch-Pom- 
mern zuerkannt worden. Beyde sind deutsche Provinzen; 
weßwegen der König von Dänemark auch ein Mitglied des 
deutschen Bundes ist. Holstein nebst der Herrschaft Pinne- 
berg , der Stadt Altona, und der Grafschaft Ranzau liegt 
im Süden von Jütland, ander Nordsie, Elbe und Ostsee; 
Lauenburg an der Elbe. Holstein enthalt 154 Q. M. mit 
A26oooEinwohÄ/n^dcr Dänische Antheil von Lauenburg 29 
Q. M. mit 35000 Einwohnern. Der Hauptfluß ist in 
beyden die Elbe; die Nebenflüsse im ersten; Die Ey der, 
Stör und Trave; im zweyten die Steckenitz und 
Wacken itz. Beyde Lander sind eben und größten Theils 
fruchtbar; doch gibt es auch in denselben einige Sand«und 
Heidegegenden. In Holstein findet man ins besondere vor, 
treffliche Pferd« und Rindoiehzucht ; im Lauenburgischen 
Getreidebau, Flachs, Holz und Torf. 
Merkwürdige Orte: 
Im Herzog thu me Holstein: Glückstabt 
(Thichopolis") eine befestigte Stadt in einer sumpfigen Ge¬ 
gend bey der Mündung deö Flüßchen Rhin in die Elbe, 
mit einem Hafen, Die Einwohner senden einige Schiffe 
auf den Walfischfang. Rendsburg eine feste Stadt an 
der Cyber. Kiel (Ltülomum) eine gut gebaute Stadt 
an
	        
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