Volltext: II. Abtheilung, welche Deutschland, Frankreich, Rußland und die Europäische Türkey enthält (II. Abtheilung / 1817)

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wiffVt Maßen den Archipelagus vom mittelländischen Miere 
scheidet, wegen ihres ergiebigen Lodens und ihrer gesun¬ 
den Luft von jeher berühmt, aber jetzt nicht hinlänglich be¬ 
völkert. Mehr als die Hälfte der Insel ist mit e ner Ket¬ 
te unfruchtbarer Felsen angefüllt, unter welchen P s i l o r i t k 
(Ida) mit dem berühmten Labyrinth, undSethia (Dicte) 
merkwürdig sind. Oliven und edle Obstarten gedeihen im 
Überflüsse.' Aber ein großer!-Theil des Landes liegt jetzt 
^»angebaut-die Einwohner bestehen zum Theil« aus Zau¬ 
bern. Die Festung Canea befindet sich jetzt in schlechtem 
Zustande. Die jetzige Hauptstadt Candia zeigt kaum noch 
den Schatte» ihrer ehemahligen Größe. Gantorini 
(Ifiera), wo die Baumwollen-Bä rme ohne Cultur gedeihen» 
Eigentlich ist die Insel weiter nichts als ein mit einer frucht¬ 
baren Erdrinde bedeckter Bimsstein, der sich aus dem Mee¬ 
re erhoben hat, und dennoch gehört sie zu den reichstcn,Jn- 
seln des Archipels. Coluri (Salamis) mit einem guten 
Hafen. S t a l i m e n e (üsmnoa) hat vortrefflichen Wein, 
Getreide, Reis. In der Stadt gleiches Nahmens ist die 
Residenz eines Griechischen Metropoliten. Zia(Lsos) treibt 
Handel mit Wein und Seide rc. 
B. MittelbareLander. 
I. Moldau (Dacia Alpensis, s. Moldavia) 
Der Pruth, der sie von Mitternacht nach Mittag 
durchfließt, theilt sie in den westlichen und östlichen Theil. 
Jener ist bergig; dieser aber eben und vorzüglich fruchtbar, 
wenn er nur besser angebaut wäre, und ist igi3 an Ru߬ 
land abgetreten worden. Der schiffbare Sereth scheidet 
ihn von der Wallachey, die Donau von Bulgarien , und 
der Pruth von Rußland. Der Flächeninhalt beträgt auf 
-C00 Quadrat - Meilen, die von 400000 Menschen be¬ 
wohnt werden. Letztere sind von sehr verschiedener Abkunft. 
Sir haben ihren eigenen dem Türkischen Kaiser unterworfe¬ 
nen
	        
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