Volltext: Licht oder Finsterniß

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Professor der Theologie in Innsbruck und hat 
ein Buch üher den Glauben geschrieben, nach 
welchem gegenwärtig die Priesteramtscandidaten 
in Linz studiren ..... — 
F. E, Hurter erhielt im Jahre 1845 eine 
Einladung nach Wien und wurde von Seiner 
Majestäu dem Kaiser zum Historiographen des 
Reiches ernannt, mit dem Titel eines k. k Hof⸗ 
rathes bekleidet und fand in der Kaiserstadt viel⸗ 
fache Entschädigung für das viele in seiner 
Heimat erlittene Ungemach, bis ihn Gott in die 
selige Ewigkeit abrife.. — 
DdDieser merkwürdige Gelehrte wurde katho⸗ 
lisch, weil er das Mittelalter gründlich studirte 
und die Quellen der Geschichte in den Arxchiven 
nachsuchte. Zum Studium der Geschichte In— 
nocenz III. durch den Besitz der Briefe dieses 
Papstes, die er 1804 als Student in Göttingen 
bei einer Bücherversteigerung für 2.fl. 24 kr. 
erstand und ohne welche, wie er selber schrieb, 
er „gewiß die Geschichte Innocenz II. nie 
würde geschrieben und in ganz anderen Ideen⸗ 
kreisen sich würde bewegt haben“ — kein Zu—⸗ 
fall — angeregt, sammelte Hurter während bei— 
nahe dreißig Jahren auf mehr als 30000 
(dreißigtausend) Papierschnitzen aus den Axchiven 
den Stoff und schrieb sein so berühmtes Werk: 
„Der Papst Innocenz III. und seine Zeit“, 
welches ihm den unvergänglichen Ruhm eines 
der ersten Kenner des Mittelaliers gebracht hat 
Wer uͤber die angebliche Finsterniß des 
Mittelalters“ schreiben will, sollte auch solche 
Studien machen, solche Keuntnisse sich erwerhen, 
wie Hurter und IJ. Jansen. Derjenige Richter 
handelt nicht recht, welcher die Alten nicht
	        
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