Berg und Thals hin? Ist nicht eure Gesundheit
ein grösseres und schätzbareres Gut, als all ihr
Reichthum, und ihr gutes Essen und Trinken?
So seyd dann ruhig und zufrieden. Seyd
ihr zugleich fleiffig und treu, gehorsam und fromm,
so wird es euch hier und dort wohl gehen. Was
wolltet ihr nun noch mehr verlangen?
Es ist schon wahr, was du da schreibst, wer
den jetzt vielleicht Mehrere aus eurem Stande den
ken — aber wie wirds mit uns werden, wenn wir
alt und kraftlos werden? — Und von aller Krank
heit sind wir doch auch nicht ganz gesichert — was
dann anfangen, wenn wir ohne eigenen sicheren
Unterstand, ohne Geld und Mittel sind , uns Hül
fe und Unterstützung zu verschaffen?
Diese eure Einwendung ist vernünftig, und
nicht ohne allen Grund. Sie gefällt mir sehr wohl;
ja ich wünschte, daß ihr euch dieselbe recht oft selbst
machen möchtet, sie wird meinen folgenden Rath
recht sehr unterstützen helfen.
Betrübt und traurig ist es unstreitig, wenn
Menschen, die durch dreyßig bis vierzig oder noch
mehrere Jahre ihre Kräfte zum Dienste anderer
opferten, dadurch schwach und kraftlos geworden,