Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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I. Route, 12. 
(Umgeßuncj vom (Kodenmais. 
1. Der Silberberg, ganz in der Nähe gegen 
Südweft gelegen, enthält das Hauptbergwerk, welches 
Schwefel-Kupfer- und Magnetkiese liefert, woraus Eisen- 
und Kronen-Vitriole und das zur Spiegelglaspolitur be¬ 
nutzte Polierrot (potee) erzeugt werden. In früherer 
Zeit wurde auch auf Silber gearbeitet, daher der Name 
des Berges. Das Bergwerk liegt beinahe am. Gipfel des 
fast kahlen Berges, und es führt dahin vom Fuße des 
Berges eine doppelte Drahtseilbahn. Der Bodenmaiser 
Bergbau ist sehr alt und läßt sich bis 1634 zurückführen. 
Die Einfahrt in die Gruben wird nur Fachleuten 
durch die Kgl. Hüttenverwaltung Bodenmais gestattet. 
Die Bischofshaube (957 m), die höchste Felspartie 
des Silberberges, führt ihren Namen von der eigentüm¬ 
lichen Gestalt des Berges; vom Gipfel des Silberberges 
gelangt man in 1 /4 St. auf die höchsten Felsmassen der 
Bischofshaube, welche eine schöne Aussicht über das 
malerische Gebirgsthal von Bodenmais, über einen großen 
Teil des bayrischen Waldes und über die Donauebene 
bietet, bei heller Luft sind gegen Südost auch die Alpen 
sichtbar. Auf dem Gipfel des Silberberges findet man 
Magneteisenstein. Vom Gipfel führt ein Gangsteig zur 
Waldlichtung Schöneben v1/2 St.) und von hier eine Forst¬ 
straße links abwärts nach Bodenmais (*U St.), rechts 
horizontal nach Rabenstein. 
2. Der Kronb erg (985 m), 1 St. südlich von Boden- 
mais, schöner Wald, weite Aussicht ins Regenthal. Nächst 
der Einöde Glashütte liegt ein zugänglich gemachter 
Felskegel mit interessantem Üeberblick des Thales. 
3. Der Hoch fall am Moosbach im Haiderwald, 
„der Oberloh wies er Wasserfall", eine lohnende, 
ganz in der Nähe von Bodenmais gelegene Partie, deren 
Besuch im Ganzen II/2 St. Zeit erfordert. — Der Weg 
dahin führt auf der Kötztingerstraße etwa 10 Minuten 
fort, dann beim Kreuze rechts ab auf eine Fahrstraße, 
welche uns in 5 Minuten nach Ilnterlohwies leitet; vor 
Unterlohwies links ab auf einen Wiesensteig, der uns 
an den Häusern links vorbei führt, beim letzten Hause links 
hinab ins Stierloch (Einöde), am Häuschen rechts vorbei