Volltext: Führer durch den Bayerischen Wald und den angrenzenden Böhmerwald

184 Zusammenstellung von Routen, I. 
unter dem Sattel, welchen der Kühberg und der Ulrichs¬ 
berg bilden und verfolgt nun das Graflingerthal 
am linksseitigen Gelände. Bon hier ab herrlicher Aus¬ 
blick auf die weite Donauebene und bei günstiger Wit¬ 
terung auch auf die Alpen. Die Bahn fahrt in den 
570 m langen Hochbühltunnel und gelangt nach der 
Ausfahrt aus demselben alsbald zur Station Gotteszell 
(550 m), mit dem Dorfe gleichen Namens, V4St. von der 
Station entfernt. fVon der Station aus führen bequeme, 
von der W.-V.-S. Deggendorf und Viechtach ausgesteckte 
Fußpfade nach dem Vogelfang mit dem Regensburger¬ 
stein (1 St.) und von hier über Kalteneck nach dem durch 
seine Aussicht berühmten Hirsch enstein (2 St.). Siehe 
I. Route, 18. Nr. 7]. 
(Lokalbahn Gotteszell— Viechtach, siehe 
I. Route, 18, N. 12). 
Von Gotteszell an wendet sich die Bahn n.; man 
erblickt l. den Markt Ruhmannsseld en, der am l. 
Ufer der Teisnach (Zufluß des schwarzen Regen) in schöner 
Gebirgslandschaft sich ausbreitet. Die Bahn wendet sich 
nö., fahrt an Auerbach vorüber, tritt in die Thalmulde 
des Wandelbaches und gewinnt das Plateau in Station 
Triefenried (616 in). Das gleichnamige Dorf liegt l. auf 
einer Anhöhe. Von nun ab fällt die Bahn, im weiten 
Bogen den Fuß des r. liegenden Geisrücken umkreisend. 
Der Pfahl bei Weißen st ein wird r. sichtbar. Die 
Bahn setzt nun über die ziemlich breite Thalschlucht der 
Ohe mittelst des größten Viaduktes der Wald¬ 
bahn in einer Höhe von 48 m durch 4 Oeffnungen von 
je 76, m überschreitet die Deggendorserstraße und gelangt 
zur Station Regen (546 m). Ganz nahe derselben liegt 
der freundliche MarktRegen (524 m), zu beiden Seiten 
des Regenflusses mit 2300 Einwohnern, Sitz eines Be¬ 
zirksamtes und Amtsgerichtes. W.-V.-S. Näheres I. R., 17. 
Gleich nach der Abfahrt von Station Regen wechselt die 
Bahn die Ufer des Regen und fallt, durch waldiges 
Terrain herab. In der Nähe des r. an der Straße 
liegenden Dorfes S ch w ein hätt übersetzt die Bahn zum 
zweitenmale den Regen mittelst einer Eisenbahnbrücke 
von einer Oeffnung zu 72 m Spannweite, bald darauf 
bei der sog. Poschingersäge zum drittenmale auf einem
	        
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