Volltext: Festschrift anläßlich des 80-jährigen Jubiläums vom "Marien-Brünnl" bei Ketzelsdorf

Mund zu Mund. Neugierige und noch mehr Andächtige, Gesunde 
und Kranke strömten herbei aus nah und fern. Alle überzeugten 
sich von der Wahrheit bei der Genesenen selbst und auch die 
entsprungene Quelle war nicht versiegt. Zur Bestätigung gleich 
sam haben sich gär bald noch weitere wunderbare Geschehnisse 
hier zugetragen. Viele sind bekannt geworden, die meisten ent 
ziehen sich unserer Kenntnis. Um das Wasser der Gnadenquelle 
bei dem ständigen Pilgerandrange trinkbar zu erhalten und vor 
Schlamm zu schützen, wurde genau an derselben Stelle ein 
Brunnen gegraben. 
Sehr früh erhob sich eine schlichte Kapelle aus Bret 
tern, deren Wände mit Bildern geziert wurden. Eines dieser 
Bilder befindet sich heute noch in der „alten Kirche", rechts beim 
Eingang. Es stellt das ursprüngliche Bretterhaus dar; die hl. 
Jungfrau mit ihrem Kinde schwebt darüber, während unten eine 
weibliche Person kniet und betet. 
Gegenüber hängt ebenfalls ein altes Bild. Es will eine 
wunderbare Heilung veranschaulichen, die sich hier am Gnadenorte 
ereignet. Wir lesen darunter folgende Inschrift: „Dieses Bild 
ist zur größeren Ehre Gottes und zur Dankbarkeit der glücklichen 
Genesung von der hinfallenden Krankheit des Josef Keil in 
Neujahrsdorf aus dem Kirchfprengel Dubenetz wie mir 
die Gnadenmutter Maria die Himmelskönigin durch ihre Fürbitte 
hier bei diesem Brunnen in Kötzelsdorf geholfen und ich solches 
nach Verlangen mit einem Eide bestätige." 
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